Das gefrorene Lachen

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Teaser

Seitdem König Ferdinand abgedankt hat und der finstere Zauberer Ostwind regiert haben Spaß und Kurzweil in dem trostlosen Land keine Berechtigung mehr. Die Tochter des Zauberers und der Lehrling des Clowns wollen das Rätsel Ostwinds lösen und die Freude wieder ins Land zurück bringen. Doch wo steckt Ostwind?

Beurteilungstext

Die Geschichte beginnt märchenhaft mit einem König, einem Königssohn, einem Hofzauberer und seiner Tochter. Und natürlich gibt es einen Bösewicht, der den Protagonisten das Leben schwer macht. Pippa, die Tochter des Zauberers scheint bestimmt zu sein, das Schicksal des düsteren Königreichs zu wenden. Sie ist die Heldin des Buches. In ihr gelingt es der Autorin eine sympathische, lebensnahe jungendliche Protagonistin ins Rennen Zn schicken. Das auf den ersten Blick als Sieg des Guten gegen das Böse erscheinende Motiv entpuppt sich alsbald als facettenreiches Abenteuer, dass den Leser auffordert zwischen Sein und Schein zu unterscheiden, was nicht immer einfach ist. Neben einer zeitweise düsteren Lebensphase schafft die Autorin die Wende das Leben auf Reisen mal als bedrückend, dann wieder als wunderbar und magisch zu beschreiben. Das gefrorene Lachen von Susanne Gerdom bietet seinen Lesern einen bunten Mix aus Theater und Zirkus. Ein märchenhafter Beginn läutet die Geschichte ein; Zitate von Goethe und Shakespeare bereichern die Geschehnisse. Sie spielen in einem verzauberten Theater des wandernden Volkes, besser gesagt ist es eine Mischung aus Theater und Zirkus. Gekonnt fängt Gerdom die Zirkusatmosphäre ein, der Klang der Musik, die Farben der teilweise zerschlissenen Kostüme, die Enge in den Zirkuswagen; Zauber und Poesie, der Geruch von Puder und den Sägespänen in der Manege. Der Leser kann diese Stimmung förmlich spüren.