Das Froschl
- Autor*in
- Dahimene, Adelheid
- ISBN
- 978-3-7017-2003-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Stölliger, Heide
- Seitenanzahl
- 36
- Verlag
- Residenz
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- St. Pölten
- Jahr
- 2006
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Vater Frosch macht seinen Sohn fit fürs Leben. Dieser muss lernen zu reden, zu springen, Mücken zu fangen und zu singen.
Beurteilungstext
Adelheid Dahimène erzählt von den Erlebnissen und ersten Erfahrungen des kleinen Frosches. Er lernt andere Tiere kennen, die für ihn Bedrohung oder aber nur Nahrung sind, und sein Vater lehrt ihn zu reden, zu hüpfen, Nahrung zu fangen und zu singen.
Die Geschichte plätschert so dahin. Sie hat keinen Spannungsbogen, keinen Höhepunkt. Auch sprachlich kann sie nicht überzeugen. Österreichische Begriffe und Formulierungen sind für Kinder in Deutschland sicher unverständlich oder ungewöhnlich, aber das könnte ja für Schulkinder noch einen gewissen Reiz haben und Gesprächsanlass bieten; ganz junge “Leserinnen” und “Leser” aber werden damit dennoch ihre Schwierigkeiten haben. Störend und ärgerlich sind dagegen Formulierungen, die sprachlich falsch bzw. unangemessen sind. So sitzt z.B. der alte Frosch auf seinen “bequemen Schenkeln” und der junge “wankt” hinter dem “dicken Hintern” des Vaters her. Oder : Eine Spitzmaus bedroht den kleinen Frosch und dem “wächst die stechende Drohung immer tiefer ins Fleisch”. Aber trotzdem: “Leben? Das ist, was du gerade bist und tust.” Da ist der kleine Frosch zufrieden und singt gemeinsam mit seinem Vater von Mücken, die beglücken. Das ist dann auch die überdeutlich hervortretende Botschaft dieses Buches: Auch das Leben eines kleinen Frosches ist schwer, aber (gerade deshalb? dennoch?) schön.
Die Kreidezeichnungen von Heide Stöllinger sind passend zur Geschichte überwiegend in den Pastelltönen Grün - in vielen Schattierungen - bis Graublau und Weiß gehalten. In die Zeichnungen auf jeweils einer Doppelseite sind die Texte - z.T. recht umfangreich und immer in relativ kleinem Druck - integriert. Sie sind in den Bewegungsabläufen der Tiere und deren Mimik so realistisch und aussagekräftig, dass sie des Textes eigentlich nicht bedürften, gehen andererseits nur in Details über den Text hinaus. Sie sprechen aber sicherlich Vorschulkinder an und werden Schulkinder zum Nachzeichnen animieren.