Das Dings

Autor*in
Puttock, Simon
ISBN
978-3-551-52207-8
Übersetzer*in
Pfeiffer, Fabienne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Egnéu, Daniel
Seitenanzahl
32
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Plötzlich war es da: das Dings. Es änderte alles, obwohl niemand weiß, was es war, wo es herkam und wo es hin ist… Ein Bilderbuch zum Nachdenken über… das Dings.

Beurteilungstext

Es treffen sich vier am Dings, welches plötzlich da war. Aus ungeklärter Ursache und ohne, dass jemand je herausfinden konnte, warum es da war. Die vier wurden einander vertrauter und bekamen Namen. Flick, Purzel, Brummel und Romp wollten nicht, dass das Dings einsam ist und so blieben sie bei ihm. Sie bauten ihm einen Schutz und bald kamen weitere Interessierte. Auch sie wunderten sich über das Dings. Bald schon wurden es immer mehr und mehr Besucher*innen. Fast wie auf dem Rummel ging es zu und es konnten allerlei Dinge rund um den Fundort des Dings gekauft und erlebt werden. Das Dings kam ins Fernsehen und wurde berühmt. Damit kamen auch kritische Stimmen und Streit auf. Die Stimmung wurde ziemlich schlecht und so verschwand das Dings - genauso wundersam, wie es gekommen war. Auch die vier Finder zogen weiter ihrer Wege, doch nicht mehr als Fremde, sondern als vertraute Freunde…
Das Dings, unklar in Sinn und Zweck seines Daseins, taucht aus dem Nichts auf - und verbindet. Was immer seine Bestimmung sein sollte, es bringt zusammen, regt zum Austausch und zur Begegnung an. Die Leser*innen grübeln und fabulieren darüber, was das Dings sein könnte. Eine Antwort findet sich wohl nie. Doch sie spüren, dass mit dem Verschwinden des Dings mehr verschwindet als nur das Dings selbst. Darüber lässt sich nachdenken und philosophieren, sodass das Buch zum Austausch anregt. Der Text des Bilderbuches ist verständlich geschrieben. In der Größe seines Druckes variiert er - etwas, was insbesondere Leseanfänger*innen fasziniert und den Worten Nachdruck verliehen kann. Die farbenfrohen Illustrationen, welche auf verspielte Art die im Präteritum verfasste Erzählung unterbrechen, überzeugen durch ihre spannenden grafischen Elemente und die durch die verwendete Drucktechnik interessante Gestaltung. Die tierischen Figuren sind ulkige kleine Held*innen und werden schnell zu Sympathieträger*innen. Insgesamt harmonieren Text und Bild sehr gut und ergeben ein ausgefallenes, vielleicht ein wenig einfältiges, Gesamtkonzept, welches überzeugen kann. Für den Einsatz im schulischen Kontext wie auch im Freizeitbereich kann es empfohlen werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von Thekla Mayerhofer; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 21.08.2023