Das blaue Herz des Planeten. Die Geschichte einer Meeresforscherin

Autor*in
Nivola, Claire
ISBN
978-3-7725-2635-0
Übersetzer*in
Elbe, Brigitte
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Nivola, Claire
Seitenanzahl
32
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sylvia Earle ist eine Meeresforscherin, deren kindliche Neugier sie bereits zu alltäglichen Forschungen anregte. Diese Neugier bleibt Sylvia ihr ganzes Leben erhalten. Wir als LeserInnen tauchen mit der Forscherin ein in das blaue Herz unseres Planeten - das Meer.

Beurteilungstext

Claire Nivola nimmt uns LeserInnen mit auf die Reise in das Leben der Meeresforscherin Sylvia Earle.
Wir lernen sie kennen als ein kleines Mädchen, das in der Natur auf Erkundungen geht und viele Entdeckungen macht. Auf dem elterlichen Hof im Binnenland von New Jersey gibt es viel zu sehen: Kleine Lebewesen im Teich, Obstbäume, Blumen und einen Gemüsegarten. In Gläsern sammelt sie Kaulquappen, Salamander, Insekten und Pflanzen, in einem Notizbuch schreibt Sylvia ihre Beobachtungen. Mit zwölf Jahren zieht ihre Familie nach Florida. Dort findet sie den Ort, der ihr Leben prägen sollte – den Golf von Mexiko.

Sie begann zu schnorcheln, dann zu tauchen mit Taucherausrüstung, um später eine Expedition im Indischen Ozean durchzuführen – als einzige Frau unter 69 Männern. Doch das sollte nicht alles sein. Sie fuhr mit einem japanischen U-Boot vierzigtausend Meter tief in den Ozean, schwamm mit Walen, lebte zwei Wochen lang fünfzehn Meter tief in der Unterwasserwelt und beforschte Korallenriffe. Sie unternahm Panzertauchungen bis zur Dämmerung im Meer in 500 Meter Tiefe und entdeckte die Galaxie in den Untiefen der Ozeane.

Ihre Geschichte kann als Ode an die Schönheit der Meerestiefen und an die kindliche Neugier angesehen werden.
Nivola gelingt es, einen spannenden Einblick in das Leben einer Forscherin zu geben. Insbesondere die Beschreibung über die Begegnung mit dem Buckelwal ist berührend. Der Ozean erscheint in dem Bilderbuch als ein magischer Ort voller Wunder.

Sylvia Earle ist eine US-amerikanische Umweltaktivistin für den Schutz der Meere und Ozeanografin. Beides wird in dem Bilderbuch deutlich.

Claire Nivola ist eine amerikanische Bildhauerin und Malerin, die bereits Bilderbücher veröffentlicht hat, unter anderem „Bäume für Kenia“ und „Die wahre Geschichte einer Puppe“.

Die Bilder in dem Bilderbuch stammen ebenfalls aus der Feder Nivolas. Sie zeigen die Vielseitigkeit der Natur und der Phänomene im Ozean. Sowohl die Umgebung als auch die Pflanzen und Lebewesen sind naturgetreu dargestellt.

Das Bilderbuch ist für die kleinen und großen ForscherInnen der Welt eine wahre Freude. In der Grundschule ist das Bilderbuch einsetzbar, um die Arbeit von Forschern kennenzulernen. Spannend ist es auszurechnen, wie viele Tage Sylvia Earle im Wasser verbrachte, aber auch über moralische Themen kann gesprochen werden, z.B. der Umgang der Menschen mit der Natur oder die moralischen Grenzen der Forschung. Vor allem aber ist das Bilderbuch ein wunderschönes Vorlesebuch, das beim Vorlesen Kindern und Erwachsenen neue Kenntnisse und Vergnügen bereitet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von lko; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 27.06.2015

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