Das Apfelmäuschen

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• Abenteuer
• Tiere

Teaser

Ein kleines Mäuschen aus einer großen Mausefamilie macht sich selbständig. In einem Apfel, den es nach und nach aushöhlt, findet es Unterkunft.

Beurteilungstext

Das kleine (leider namenlose) Mäuschen lebt zunächst mit Brüdern und Schwestern in einem alten Schuh in einem Gartenhäuschen, das mitten in einem Blumengarten steht. Dort spielen die Kleinen unter der Aufsicht der Mutter. Aber eines Tages fühlt sich das kleine Mäuschen groß genug, um sich “einmal die Welt anzusehen”. Im Garten findet es einen Apfel und weil es Hunger hat, frisst es ein großes Loch hinein. Das ist sehr praktisch, weil es nun gleichzeitig Nahrung und eine Wohnung hat! Eine Schnecke besucht es und die beiden spielen miteinander. Aber die Schnecke ist dem Mäuschen auf Dauer zu langsam. Nach einigen Apfel-Mahlzeiten und einem kräftigen Regen bricht der Apfel über dem Mäuschen zusammen. Wo soll es nun wohnen? Es findet in einem großen Schneckenhaus Unterkunft!
Die bezaubernde kleine Geschichte vom “Groß-Werden” eines winzig Kleinen kam erstmals 1971 im Kinderbuchverlag Luzern heraus (als “Normal”-Bilderbuch). Die Midi-Ausgabe erschien 2002 bei Patmos und erfährt nun eine Neu- Auflage.
Das ruhig und undramatisch (aber nie langweilig) erzählte Bilderbuch lebt von den (meist seitenfüllenden) Schwarz-Weiß-Fotografien (Wie hat der Ideengeber und Fotograf Thomas nur die Mäuse so “passend” dressiert?!) Die lustigen Einzelaufnahmen werden zu einer fortlaufenden Geschichte geordnet. Knappe Texte mit kurzen Sätzen unterstützen die Bildaussagen auf anheimelnde Weise. Texte und Fotos bleiben dabei klar voneinander getrennt, sind jedoch aufeinander bezogen.
Möglicherweise finden Kinder der Zielgruppe (ab ca. 4/5) der Schwarz-Weiß-Fotos wegen nicht spontan Zugang zu dem kleinformatigen Bilderbuch. Das wäre schade! In solchen Fällen sollten Eltern, Großeltern, ältere Geschwister usw. unterstützende Hilfe leisten, um mit den kleinen Noch-nicht- oder Gerade-eben-Lesern in die liebenswerte Geschichte HINEIN und DARÜBER ins Gespräch zu kommen. Herzlich empfohlen als “Familienlektüre” zum Anschauen, Darüber-Reden und Lesen; gut geeignet aber auch für den Kindergarten und erste Schuljahre.
PS: Ärgerlicher Druckfehler auf der letzten Umschlagseite: DAS statt DASS!!