Das Apfelmännchen

Autor*in
Janosch,
ISBN
978-3-314-00049-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
30
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchMärchen/Fabel/SageSachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der sehnlichste Wunsch eines armen Mannes, ist der, nach einem einzigen Apfel an seinem Baum. Doch dieser wird riesengroß und bringt nur Probleme. Der Drache der das Land bedroht erstickt daran und der arme Mann wünscht sich nun zwei kleine Äpfel.

Beurteilungstext

Ein armer Mann hat nur einen Apfelbaum und wünscht sich sehnlichst das er wenigstens eine Blüte bekommt, ein Apfel an ihm wächst. Doch dieser Wunsch nimmt sein ganzes Denken und Handeln in Anspruch. Er will den Apfel nicht ernten, er hat aber auch Angst vor Dieben. Als der Apfel riesengroß ist will er ihn verkaufen, doch keiner will ihn und er gibt zu, dass er selber keine Äpfel mag. Warum, fragt sich der Leser, will er dann unbedingt einen Apfel. Was möchte der arme Mann erreichen, was will er eigentlich? Als der arme Mann vor Sorgen schon beinahe gestorben ist, bedroht ein schrecklicher gefrässiger Drache das Land und dessen Ernte. Der König beschlagnahmt den Apfel und der Drachen frisst ihn, verschluckt sich daran und stirbt. So vergisst der arme Mann seine Sorgen und den Kummer um den Apfel und wird wieder gesund. Nun wünscht er sich im Stillen kleine Äpfel, zwei, die in einen Korb passen.
Diese Geschichte klingt einfach und geradlinig und ist es doch wieder nicht. Viele Fragen beschäftigen den Leser und Zuhörer. Widerspricht sich nicht die Geschichte selbst und was will sie uns sagen. Eine Geschichte die anregt zur Diskussion und zum Gedankenaustausch. Die Geschichte ist sehr gut zum Vorlesen geeignet, da die rechte Seite der Illustration vorbehalten ist und die linke Seite dem Text. Die farbige Illustration gibt das Wesentliche wieder, die Mimik des Mannes und die der anderen Figuren sind gut zu deuten und unterstützen den Text. Zwei Doppelseiten sind ganzheitlich der Illustration gewidmet.
Ein armer Mann wünscht sich nur das sein Baum eine Blüte hat, kann er sich nicht etwas anderes wünschen, er ist doch arm ? Gerade in unserer Konsumgesellschaft verwundert dieser simple Wunsch. Darüber nachzudenken und die Gedanken mit Hilfe dieser Geschichte einzuordnen, was im Leben zählt und was uns glücklich macht, das macht die Geschichte erlebenswert. Denn, was ist Glück?

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SiPe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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