Das Animalarium von Professor Revillod

Autor*in
Murugarren, Miguel
ISBN
978-3-905871-15-9
Übersetzer*in
Rühmann, Karl
Ori. Sprache
Spanisch
Illustrator*in
Castán, Javier Sáez
Seitenanzahl
44
Verlag
Bajazzo
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Gossau / Zürich
Jahr
2009
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Diese heitere Tierkunde bietet nicht nur wunderbare Zeichnungen von Tieren aller Art, sondern auch noch die Möglichkeit, aus den bestehenden Exemplaren ganz neue, wundersame Fantasietiere zu zaubern. Und das alles voller Heiterkeit und - mit einem Augenzwinkern - wissenschaftlich korrekt, nach Aufzeichnungen des ominösen Professors Revillod.

Beurteilungstext

Was ist eigentlich ein Rhinteinkier? Oder kennt jemand schon das Känsueros? Nicht nur die Namen dieser Tiere sind seltsam, auch ihr Aussehen gibt Rätsel auf. Zu finden sind die Tiere im neuen "Animalarium des Professor Revillod", das von Javier Saez Castan illustriert und versehen mit kleinen Kommentaren Miguel Murugarrens jüngst im Bajazzo-Verlag erschienen ist.
Dieses kleine Büchlein verblüfft auf der ganzen Linie. Bestenfalls so groß wie ein kleiner Taschenkalender, und auch nicht dicker als eine Tafel Schokolade, behauptet es doch, 4096 unterschiedliche Tierarten vorzustellen. Und tatsächlich, sie finden sich ein, wenn man das Buch richtig zu lesen weiß.
Auf den ersten Blick entdeckt man hier 16 Federzeichnungen von unterschiedlichen Tieren. Diese Zeichnungen sind vertikal in drei Teile geteilt, so dass jedes Tier in Kopf, Körper und Hinterteil zerlegt werden kann. Dank der Ringbindung sind die Seiten nun leicht zu klappen, weshalb die unterschiedlichen Teile der Tiere untereinander frei zu kombinieren sind. So können die 16 Köpfe, 16 Körper und 16 Hinterteile in 4096 Varianten miteinander kombiniert werden. Es entstehen die ulkigsten Tiere. Dieser Bilderspaß wird noch durch Namen und Kommentare ergänzt. Denn jeder Tiername ist ebenfalls in drei Teile geteilt, und so ist auf jeder Seite und bei jeder Kombinationsmöglichkeit auch nachzulesen, um welches Tier es sich jeweils handelt. Ein ebenfalls dreigeteilter Satz, der als Beschreibung dient, spezifiziert die ungewöhnliche Tierart in besonderer Weise.
So ist dem Spieltrieb keine Grenze gesetzt. Gerade das Zusammentreffen der historisierten Federzeichnungen, der - ganz dem Duktus eines humanistischen Bildungsideals folgenden - geschwollenen Formulierungen und des immensen Spiel-Raumes, den das Buch anbietet, machen den Reiz dieses kleinen Nachschlagewerkes aus, das sicherlich einige Aufmerksamkeit verdient hat.

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Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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