Das Andersen Märchenbuch

Autor*in
ISBN
978-3-219-11177-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Leffler, Silke
Seitenanzahl
94
Verlag
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
Wien
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

13 (von rund 170) Märchen von Andersen in der Bearbeitung von F. Reichenstetter: Von der Prinzessin auf der Erbse bis zum Tölpel Hans mit ganz vielen zum Teil ganzseitigen Bildern von Silke Leffler. Schön.

Beurteilungstext

Im Jahr 2005 würde Hans Christian Andersen seinen 200. Geburtstag feiern können. Wenn das kein Grund ist, einige seiner bekanntesten Werke neu herauszugeben und von einer hervorragenden Illustratorin bebildern zu lassen: 17 ganzseitige und weit mehr als 50 kleinere Bilder geben den Märchen den besonderen Charakter. Sie sind es, die den Vorgelesenen noch im hohen Alter in Erinnerung bleiben werden. Darum also: Sorgfalt!
Die muss hier aber gar nicht eingefordert werden, denn trotz des oftmals grausigen Inhalts (so sprechen heutige Erwachsene, erstaunlicherweise nicht aber die Kinder) der Märchen bleiben die Bilder immer schön - ohne süß zu werden (obwohl viel Rosa im Spiel ist). Selbst die Hexe darf freundlich ausschauen und die Höllenhunde schauen aus als trügen sie große runde dunkle Sonnenbrillen. Der Schwan darf sich im ruhigen Wasser spiegeln und die Häuser sind blass-gelb oder ebenso-grün und der standhafte Zinnsoldat kommt offensichtlich und interessanter Weise aus dem Morgenland, obwohl er in einem Boot aus gefaltetem Papier fährt, das aus einem Buch mit "alter deutscher" Schrift gefaltet wurde.
Überhaupt benutzt Silke Leffler nicht selten vorhandenes Material, um damit ihren Bildern einen zusätzlichen eigenen Charakter zu geben: alte Registraturbücher mit entsprechender Handschrift, Notenblätter, Textbücher, Landkarten, Tapetenmuster, Zickzackscherenmuster, Monogramme und so weiter.
Also: Wir werden Andersens Märchen in guter Erinnerung behalten.
Oder: Wir erkennen ihn doch immer wieder neu, unseren Andersen…

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010