Das Abenteuer im Wurzelwald

Schlagwörter

• Freundschaft
• Philosophie

Teaser

Eines Tages werden fünf Waldbewohner plötzlich von einem Regen und Gewitter überrascht.
Auf der Suche nach einem trockenen Platz treffen diese in einem Pilzhaus aufeinander und fangen an, sich kennenzulernen…

Beurteilungstext

Eine Ameise, eine Grille, ein Glühwürmchen, ein Käfer und eine Schnecke sind die Hauptfiguren der Geschichte. Alle gehen ihren alltäglichen Geschäften nach, bis sie vom Unwetter überrascht werden. Ohne Kenntnis voneinander treffen sie alle in einem Pilzhaus aufeinander, mit der Hoffnung, dort die regnerische Nacht verbringen zu können. Die fünf Tiere fangen an, sich kennenzulernen und sich gut zu verstehen.
Doch wissen sie nicht, dass das Pilzhaus einen Besitzer hat, nämlich die Kröte, die über die unerwarteten Gäste überhaupt nicht erfreut ist. Vor Wut fordert die Kröte die fünf Waldbewohner auf. ihr Haus zu verlassen. Diese machen sich dann auf den Weg, um einen trockenen Übernachtungsort zu finden. Schließlich stoßen sie auf einen umgestürzten Baum, unter dessen Wurzeln sie sich niederlassen. Zu ihrer Überraschung erscheint kurz nach ihnen die Kröte, welche nun auch einen trockenen Schlafplatz sucht, weil ihr Pilzhaus durch den Regen eingestürzt ist. Als die Kröte die fünf Freunde darum bittet, ihr auch einen Schlafplatz zu gewähren, protestieren der Käfer und die Grille, weil die Kröte zuvor ihnen gegenüber nicht gastfreundlich gewesen ist. Eine Wende nimmt die Geschichte, als sich das Glühwürmchen zu Wort meldet und seine Freunde darauf aufmerksam macht, dass sie alle in gewissen Dingen egoistisch gewesen sind und auch Fehler und Schwächen hätten. Diese Reaktion führt zur Selbstkritik der Tiere, sodass sie der Kröte verzeihen und alle gemeinsam die Nacht unter den Wurzeln verbringen.

Die Autoren machen bereits auf der ersten Seite auf die Pointe der Geschichte aufmerksam.
So hätten ähnlich wie die Menschen auch die Waldbewohner gute und schlechte Eigenschaften.
Die Geschichte wird in einfacher Sprache erzählt. Ausgehend vom Titel könnte der Inhalt der Geschichte jedoch ein Kind enttäuschen, weil man in der Erzählung nicht auf ein Ereignis stößt, welches mit einem Abenteuer gleichzusetzen wäre. Das Hineintauchen in die Fantasiewelt des "Wurzelwaldes am anderen Ende der Welt" wird durch die Illustrationen erschwert, da die fünf Tiere eher wie Menschen aussehen und der Wald auch gewöhnlichen Wäldern ähnelt. Die Geschichte erreicht zum Ende hin ihren Höhepunkt, indem die Tiere einsehen, dass auch sie Fehler haben und der Kröte verzeihen.
Das Buch kann Kinder zum Nachdenken über kameradschaftliches Verhalten anregen und Selbstkritik ermöglichen und könnte sich daher für den Einsatz im Unterricht eignen.