Dann kommt der Weihnachtsmann
- Autor*in
- –
- ISBN
- 978-3-89603-392-5
- Übersetzer*in
- Lizensausgabe, deutschsprachige
- Ori. Sprache
- Ungarisch
- Illustrator*in
- Reich, Karoly
- Seitenanzahl
- 10
- Verlag
- LeiV
- Gattung
- BilderbuchLyrikSachliteratur
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2011
- Preis
- 9,00 €
- Bewertung
Teaser
“Da kommt ein blauer Schlitten an, und drinnen sitzt der Weihnachtsmann...
Das Eselchen läuft wie der Wind , sie wollen doch zu jedem Kind. Sie halten leise vor dem Haus und packen die Geschenke aus. Die Kinder hören heimlich zu und sind so aufgeregt wie du... “
(Gereimte Vierzeiler vermitteln in Einheit von Text und Bild Weihnachtsstimmung für groß und klein .)
Beurteilungstext
Das stabile, ästhetisch ansprechende Bilderbuch besteht aus nur 10 auf Hochglanz kaschierten Seiten im A-4 - Querformat. Es richtet sich in seiner stimmungsvollen Farbenpracht sowohl an kleine Kinder, die noch an den Weihnachtsmann glauben, als auch an größere, die für Weihnachtsgedichte empfänglich geblieben sind und sie reimerprobt gerne auswendig lernen und vortragen. Jede Seite ist textbestimmt durch einen gereimten Vierzeiler, die aneinander gereiht eine Episodenkette bilden, welche althergebrachte, kindliche Intensionen rund um das Weihnachtsfest befördert und am Leben erhält.
Angesichts der Fülle von weihnachtlichen Süßigkeiten, die auf den Gabentisch kommen, wird der Blick in eine Backstube für manche Kinder zu einem Bildungserlebnis:
“Der Bäcker Mehl und Zucker siebt,
wenn Schnee und Eis vom Himmel stiebt.
Der Bäcker rührt den Kuchen an,
und bald kommt dann der Weihnachtsmann.”
Zuvor jedoch werden die Kinder auf den nächsten Seiten für winterliche Naturerscheinungen sensibilisiert:
“Das grüne Gras ist zugedeckt,/der weiße Schnee hat es versteckt/ Das Rehlein wartet vor dem Haus./ Die Kinder bringen Heu heraus.”
In der Bildgestaltung des Winterwaldes widerspiegelt sich farblich die Jahreszeit. Die stilisierte, farbharmonische Malweise schafft in Einheit von Text und Bild Buchfiguren zum Einfühlen:
“ Dem Häschen sind die Füße kalt,/ es hoppelt durch den Wald. / Es nimmt sich vor dem Fuchs in acht,/ weil Schnee den Fuchs noch leiser macht.”
In den folgenden Seiten vermischt sich die reale Lebenswelt der Kinder mit einer Fantasiewelt:
“”Das Eichhörnchen guckt aus dem Bau/ und sagt zu seiner lieben Frau:/Da kommt ein blauer Schlitten an,/ und drinnen sitzt der Weihnachtsmann.”
In die Freude der Kinder über die Geschenke, z.B. über eine Spielzeugeisenbahn, mischt sich in den letzten Strophen beispielhaft ein Gedanke an alle, die an diesem Tage arbeiten und nicht mit der Familie feiern können.
“Der kleine Schaffner hat es fein. / Sein Vater muss im Kalten sein, /wenn er den Zug zum Bahnhof lenkt / und oft an seine Kinder denkt...”
Ein traditionell gestaltetes Bilderbuch, das es auf wenigen Seiten schafft, mehrere Weihnachtsbotschaften zu vermitteln !