Dance of Shadows - Tanz der Dämonen

Autor*in
Black, Yelena
ISBN
978-3-7607-9914-8
Übersetzer*in
Hackelsberger, EdignaRabe, Larissa
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Pohl, Romy
Seitenanzahl
381
Verlag
arsEdition
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
17,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Die New Yorker Ballettakademie ist eine der renommiertesten ihrer Art. Es gilt als Auszeichnung sie besuchen zu dürfen. Doch warum verschwinden immer wieder talentierte Schülerinnen? Vanessas Ziel ist es, das spurlose Verschwinden ihrer Schwester von diesem von Dämonen besessenen Ort aufzuklären. Ihr tänzerisches Naturtalent öffnet ihr dabei den Weg in die dunklen lebensbedrohlichen Abgründe.

Beurteilungstext

""Dance of Shadows"" ist der Auftakt einer neuen Ballett-Trilogie. Das vor allem für Mädchen geeignete Jugendbuch ist eine Mischung aus Mysterium, Thriller und Fantasy mit einem kleinen Hauch Romantik. Thematisiert werden vor allem die notwendige Disziplin und Leidenschaft beim Tanzen sowie der starke Macht- und Konkurrenzkampf an elitären Ballettakademien.
Die Handlung ist recht schnell erzählt: Vanessa besucht die New Yorker Ballettakademie, um das spurlose Verschwinden ihrer älteren Schwester Margret aufzuklären. Bald erfährt sie, dass außer ihrer Schwester noch dreizehn weitere Tänzerinnen verschwanden. Jede von ihnen war für die Hauptrolle des Weihnachtsstückes vorgesehen. Auch Vanessa, die über ein Naturtalent im Tanzen verfügt, soll für die kommende Saison diese Position einnehmen. Doch je intensiver sie probt, desto mehr entfaltet der Tanz seine gefährlichen dämonischen Kräfte. Ungeachtet dessen begibt sich Vanessa zusammen mit ihren Freunden auf die Suche nach den Verschwundenen.
Zu den Charakteren: Vanessa und ihre Freunde sind stereotype Teenager im Alter von fünfzehn bis sechzehn Jahren, die über genügend Tanztalent verfügen, um an der New Yorker Ballettakademie aufgenommen zu werden. Disziplin und Durchhaltekraft gehören damit ebenso zu den Eigenschaften wie Eifersucht und Machtkämpfe. Die Protagonistin ist zudem noch sehr naiv. Seit sie vom ersten Tag an in den männlichen Hauptdarsteller verliebt ist, schwebt sie auf Wolke 7 und trägt eine rosarote Brille. Über die Freunde von Vanessa erfährt man als Leser nur sehr wenig. Etwas besser gelungen ist die Darstellung der Tänzer Zep und Justin, die undurchschaubar und geheimnisvoll wirken. Weitere Figuren wie der Choreograph Joseph und die Tanzlehrerin Hilda erfüllen das typische Klischee von sagenumworbenen und strengen Tanzlehrern.
Der Aufbau der Handlung ist schleppend. Spannung kommt kaum auf, weil die Leser/innen sich schnell die Lösung der Rätsel zusammengereimt haben. Erst auf den letzten Seiten laufen die einzelnen Handlungsstränge, die in den vielen Kapiteln davor langatmig aufgebaut wurden, zusammen, sodass das Ende abrupt erscheint. Gerne würde man als Leser ganze Passagen streichen. Trotzdem ist der Text gut nachvollziehbar strukturiert, die Handlung folgt einem logischen Muster.
Als Erzählperspektive wird die Sicht des personalen Erzählers gewählt, wodurch die Leser/innen das Geschehen nur durch die Augen der naiven Protagonistin Vanessa erleben. Gerne würde man mehr von anderen Figuren erfahren.
Der Schreibstil ist einfach und leicht verständlich, sodass die Leserinnen das Buch schnell durchlesen könnten, wäre da nicht die langatmige Handlung, die dafür sorgt, dass man das Buch immer wieder aus der Hand legt. Außerdem erschwert die Nennung der Tanzschritte in französischer Originalsprache die imaginäre Vorstellung der Handlung. Kurze Schrittfolgenbeschreibungen als Anhang wären hier für Interessierte und Ballettunkundige hilfreich gewesen.

Fazit: Die zum Teil düstere Geschichte ist für Mädchen, die Ballettromane lieben, gut geeignet. Mit diesem Band können sie ihre Sammlung ergänzen. Überraschungen oder Neues dürfen sie jedoch nicht erwarten. Obwohl es sich um eine Trilogie handelt, ist der Plot in sich abgeschlossen, sodass das Buch auch gut einzeln gelesen werden kann. Eine Lektüre der zwei weiteren Bücher ist nicht erforderlich, um zu erfahren, wie der Plot endet. Jungen kann ich den Roman nicht empfehlen, da vor allem typische Mädcheninteressen aufgegriffen werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von LS-unib.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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