Damian - Die Stadt der gefallenen Engel

Autor*in
Wekwerth, Rainer
ISBN
978-3-401-06513-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
418
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 17-jährige Lara macht Urlaub bei ihren Großeltern in Berlin. Bei einem Überfall lernt sie Damian kennen, einen reizvollen jungen Mann. Doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht, genauso wie mit ihrer Familiengeschichte und ihrem Vater, der ihre Mutter und sie kurz nach ihrer Geburt verließ. Was hat das mit den Veränderungen zu tun, die Lara um sich herum bemerkt?

Beurteilungstext

Um es ohne lange Umschweife zu sagen: „Damian – Die Stadt der gefallenen Engel“ ist ein gelungener Mystery-Roman. Rainer Wekwerth zeigt, dass es in der heutigen „Bis(s)-Zeit“ auch ohne Vampire und Werwölfe geht. Zudem sehen diese gegen die Engel und Dämonen in „Damian“ geradezu schwach aus. Und mit diesen „höheren Wesen“ geht es freilich um größere Ziele als nur den eigenen Blutdurst zu stillen: Satan will seine Herrschaft auf die Erde ausdehnen, die Dämonen, d. h. die verdammten Seelen der Hölle, drängen aus den Kreisen der Hölle zu den Menschen zurück und die Engel versuchen, all das zu verhindern. Diese keineswegs kleinen Ziele bringt Wekwerth in diskreter Weise in seinem Roman unter. Erst nach und nach entspinnen sich die Zusammenhänge und vor allem die Rolle der 17-jährigen Protagonistin Lara.
Gerade von ihrem Freund verlassen, wird das Mädchen von der alleinerziehenden Mutter zu den Großeltern nach Berlin in den Urlaub geschickt. Bereits kurz nach Ankunft lernt Lara Damian kennen, der sie bei einem Überfall rettet. Sie ist sehr angetan von ihm und lässt sich bereitwillig Berlin zeigen, das mit seinen vielen (Sub-)Kulturen eine ideale Kulisse für versteckte Engel und Dämonen ist, wobei letztere sich gerne mal hinter Gothic-Outfits verbergen. Während für Lara über längere Zeit die meisten Dingen einem geregelten Ablauf nachkommen, erfährt der Leser durch die unterschiedlichen Handlungsstränge mehr über die streitenden Parteien und den schwelenden Konflikt. Und er erfährt, dass Damian Lara auf Satans Geheiß in die Hölle bringen soll. Warum und wieso, bleibt lange im Dunkeln. Dieses Geheimnis offenbart sich für Lara und den Leser erst, als das Mädchen zufällig ein vermeintliches Tauffoto ihrer Mutter entdeckt und dieses eingehend analysiert: Sie selbst ist Satans Tochter. Doch zu dem Zeitpunkt steht schon das große Finale in einem Berliner U-Bahnhof an: Satan – im Übrigen in einer überzeugenden und keineswegs übertriebenen oder kitschigen Weise beschrieben – hat mittlerweile einen weiteren gefallenen Engel zur Erde geschickt, der Lara endlich entführen und Damian vernichten soll. Es kommt zum Kampf zwischen Satans Schergen, den Dämonen und den Engeln, in dem sich Damian für Lara opfert und dadurch rehabilitiert: Er steigt in den Himmel auf. Fortsetzung also ausgeschlossen, Verfilmung nicht, denn der Roman erinnert mit seinen kurzen Kapiteln und Cliffhangern bereits an eine Drehbuchvorlage.

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Diese Rezension wurde verfasst von str.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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