Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt

Autor*in
Essig, Rolf-Bernhard
ISBN
978-3-446-23381-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schweitzer, Marei
Seitenanzahl
143
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Lange Zeit wussten wir Menschen wenig über Bären, sie hielten sich versteckt im Wald. Sah man eine Bärin mit ihren Jungen, so war sie immer sehr liebevoll zu ihren Kleinen: sie schleckte ihre Bärchen ab. Da dachten sich die Menschen, Bärenjunge kommen als formlose Klumpen auf die Welt. Die Bärenmutter leckt sie so lange, bis sie Bärengestalt angenommen haben. Seitdem sagt man, wenn jemand von einer Sache nichts weiß, er sei "unbeleckt".

Beurteilungstext

In diesem Buch finden Sie Redensarten zu den verschiedensten Themen, wie zum Beispiel: Niederlagen, Unglück und Missgeschick; Klugheit, List und Erfahrung; ebenso Redensarten über Geschwindigkeit und Dringlichkeit. Diese Einteilung ist sinnvoll und umfassend.
Und Sie finden noch mehr: Liebevoll gezeichnete Verrücktheiten über das ganz normale Leben. Eine dieser Redensarten möchte ich vorstellen.

"Sich etwas aus den Fingern saugen" - Woher kommt dieser Spruch? Von den Bären! Die Menschen haben sich immer gefragt, wie die Bären den Winter überleben. Sie verschlafen die vielen Wintertage und Winternächte, ohne zu verhungern. Wie machen die Bären das? Der neugierigen Natur des Menschen ist es zu verdanken, dass sich die mutigsten von ihnen besuchten die Winterschläfer in ihren Höhlen. Dort lagen die Bären in friedlichem Schlummer, einige hatten ihre Pfoten im Mund. Die alten Naturforschern waren sich sofort einig: Die Bären saugen eine Art Milch aus ihren Pfoten. Später wurde diese Schlussfolgerung auf die Schriftsteller übertragen: Johann Wolfgang von Goethe reimte "Dichter gleichen Bären, die stets an eigenen Pfoten zehren." Daraus entwickelte sich der Ausdruck für eine Person, die sich etwas ausdenken muss.
Was zeichnet Marei Schweizer dazu? Das Profil eines Dichters (Hinter dem Ohr steckt ein Bleistift), der sich wichtige Elemente seiner Geschichte aus den Fingern saugt: Einen Dieb aus dem Daumen, dazu den Detektiv, einen jammernden Diener, die beraubte Dame und eine Burg.

Fazit:

Hier wird spannend, unterhaltsam, kindgerecht und erheiternd erzählt und gezeichnet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SuSch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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