Crash

Autor*in
Mayfield, Sue
ISBN
978-3-596-80724-6
Übersetzer*in
Kreuzer, Kristina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
205
Verlag
FISCHER Schatzinsel
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vier Jugendliche fahren nachts bei schlechtem Wetter und nach einer feucht-fröhlichen Geburtstagsfeier mit dem Auto nach Hause. Obwohl der Fahrer noch relativ nüchtern ist, verursacht er - abgelenkt durch die anderen und sein Handy - einen Verkehrsunfall, den zwei der Mitfahrer nicht überleben.

Beurteilungstext

Die Absicht, die dieses Buch verfolgt, ist klar: Es soll junge Erwachsene davon abhalten, durch unvorsichtiges bzw. fahrlässiges Verhalten Unfälle zu verursachen. Es zeigt in aller Klarheit, welche verheerenden Folgen ein solcher Unfall für alle Beteiligten und ihre Familien hat. Das gilt nicht nur für die Familien der Getöteten oder des Fahrers, nein, gerade aus der Perspektive der einzigen nur relativ leicht verletzten Mitfahrerin wird klar, dass das Leben nicht so weitergeht wie vor dem Unfall. Sie ist "nur" durch eine Narbe entstellt, ihr Bruder, der Fahrer, jedoch muss ins Gefängnis und vor allem mit dem Gedanken weiter leben, dass er am Tod seiner Freundin und seines besten Freundes schuld ist. Dabei war er eigentlich ein besonnener Autofahrer, wurde an dem Abend der Fete sogar dazu gedrängt, mit dem Auto , in dem sein Freund angekommen war, zurück zu fahren, obwohl er eigentlich ein Taxi bestellen wollte - doch das hilft ihm nicht. Dieses Buch ist nicht einfach aufgebaut; die Zeit, von der jeweils erzählt wird, wechselt genauso wie die Perspektive, denn man erfährt von dem Geschehenen zunächst nur durch Andeutungen in den Berichten der betroffenen Personen. Und das sind nicht nur die beiden überlebenden Jugendlichen, sondern auch Eltern und Freunde von ihnen. Der rote Faden in der Beschreibung des Unfallhergangs ist in einem ausgesprochen nüchternen Bericht zu finden, der durch die persönlichen Berichte und Gedanken der beteiligten Personen in viele Teile zerstückelt ist, die aber durch ein anderes Schriftbild und kleine Pfeile am Anfang und Ende jeweils gekennzeichnet sind. So entsteht ein beeindruckendes Buch, das den Leser auch ziemlich mitnimmt. Die Übersetzung ist ausgezeichnet, nur S. 132 wird "Cornwall" zu "Cornwell" und statt von einem Surfbrett spricht die Übersetzerin von einem "Bodybord".
Beurt. gut

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Diese Rezension wurde verfasst von UH.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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