Conni und die Ponyspiele
- Autor*in
- Boehme, Julia
- ISBN
- 978-3-551-55628-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Albrecht, Herdis
- Seitenanzahl
- 108
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2021
- Preis
- 7,99 €
- Bewertung
Teaser
Wer kennt sie nicht? Meine Freundin Conni mit der Schleife im Haar und dem rot geringelten Pullover?! Was seit Jahrzehnten als Kassenschlager für Kleinkinder funktioniert, wird nun seit geraumer Zeit auch auf das serielle Erzählen für Kinder im Grundschulalter übertragen. Die Conni-Serie wartet mit populären Themen und Motiven auf: Conni reist ans Mittelmeer (Band 5), geht auf Schatzsuche (Band 36) – und das Reiten steht immer wieder im Zentrum, so auch in Band 38: „Conni und die Ponyspiele“...
Beurteilungstext
In Band 1 geht Conni auf den Reiterhof, Band 22 erzählt vom neuen Fohlen, Band 27 vom Ponyabenteuer, Band 34 von Conni und den Ponys im Schnee – und so geht es nun weiter und weiter in die populäre serielle Unendlichkeit. Conni, immer wieder Conni. In diesem hier zu besprechenden 38. Band dreht sich alles um ein anstehendes Reitturnier, und damit nicht genug: Auf dem Pferdehof, auf dem auch viel liebenswürdige Hennen (leider ohne Hahn) leben, passieren plötzlich seltsame Dinge. Nachts werden Conni und ihre Freunde Moritz und Lars und ihre Freundinnen Anna und Liska von einem merkwürdigen Rascheln geweckt. Die Kinder gehen der Sache nach und stoßen tatsächlich auf eine lebendige Nandu-Henne, die Eier legt. Was für ein herrliches (elternfernes) Abenteuer! Und auch auf dem abschließenden Reitturnier kommt es noch zu Turbulenzen, denn Conni wird von einer Konkurrentin böse ausgebootet, doch klar ist: Unsportliches und unfaires Verhalten wird nicht geduldet! So bleibt das Serien-Abenteuer hochmoralisch aufgeladen, was man von Conni, die man ja schon als Kleinkind in allen Lebenslagen begleitet hat, auch erwartet. Und Erwartungsbrüche sind hier nicht intendiert, sondern leichte Lesbarkeit, die durch Flattersatz und die bunten Illustrationen von Herdis Albrecht unterstützt wird. Für Leseanfänger*innen, die Conni, Pferde und populäre Themen und Motive und einfache Erzählmuster mögen, gerade deshalb noch zu empfehlen....oder wollen wir den Kindern vielleicht doch mal mehr zumuten? Literarästhetisch komplexe Erstlesebücher gibt der Markt schließlich her – man denke an Titel von Kirsten Boie, Paul Maar oder Antonia Michaelis, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber Conni funktioniert vielleicht als Figur so gut, weil sie schon lange eine Marke ist.