Conni traut sich was

Schlagwörter

• Angst
• Kindheit
• Mut

Teaser

Die Geschichte erzählt von verschiedenen Angst-Anlässen, ohne die kleinen Zuhörer*innen dabei zu ängstigen: Am Ende bleibt die Gewissheit, dass Ängste uns alle begleiten, uns schützen und mit der richtigen Unterstützung überwunden werden können.

Beurteilungstext

Alle Kinder lieben Conni. Mit ihr gehen sie durch dick und dünn, erleben viele Situationen aus ihrem Alltag, lernen und werden mit ihr groß. In diesem Buch geht es um die Gefühle Angst, Mut und sich etwas trauen.
Conni darf mit Oma, Opa und Cousin Michael mit dem Camper vereisen. Was auf der einen Seite toll, spannend und aufregend ist, birgt auf der anderen Seite auch einige Situationen, wo einem schon einmal mulmig werden kann. Wird es weit weg von Mama und Papa klappen? Wer traut sich wie hoch auf dem Klettergerüst oder auf die schnelle Seilbahn? Kann man ohne Kuscheltier einschlafen oder gar nachts im Dunkeln raus gehen? Auch Hunde, Wespen oder Spinnen können jemandem Angst machen, man kann sich aber auch wie Oma vor Höhe fürchten.
Conni lernt, dass man manchmal seine Ängste überwinden muss, um etwas Tolles wie einen Ausflug und eine tolle Rutschpartie zu erleben. Sie merkt, dass Ängste nichts Schlimmes sind, sondern uns sogar schützen können und dass Nein zu sagen nicht immer etwas mit Angst sondern sogar mit Mut zu tun hat. Denn man muss nicht jede Mutprobe mitmachen.
Die neueren Conni Bücher wie „Conni kümmert sich um die Umwelt“ und auch dieses Buch sind etwas anders als die Vorgänger. Frühere Bände haben ihre Botschaften sehr gut in eine Geschichte zum Titelthema wie Kindergarten, woanders übernachten, Zahnarzt oder Radfahren lernen verpackt haben, so dass diese eher unterschwellig einfließen und die Geschichte zum Vorlesen im Vordergrund stand. In diesem Buch, werden viele, viele Situationen aneinander gereiht, die Kindern Angst, Mut und sich etwas trauen kindgerecht vermitteln. Das Thema drum herum ist zwar der Camping Ausflug mit den Großeltern, trotzdem die Geschichte weniger natürlich du flüssig und wirkt zu sehr auf das Thema konstruiert. Das mag den einen stören, den anderen nicht. Wer einfach eine weitere Conni Geschichte möchte, dem mag dieser Band nicht zusagen. Wem es um das Thema geht, der ist damit gut beraten. Alles wird nämlich anschaulich erklärt, ohne widerum bei den Lesern Ängste zu schüren. Die niedlichen Illustrationen von Janina Görrissen machen das Buch wie immer sympathisch.