Colorama

Autor*in
Cruschiform,
ISBN
978-3-7913-7327-0
Übersetzer*in
Knüppel, Katharina
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
260
Verlag
Prestel
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
25,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die Welt ist mehr als Rot, Gelb, Blau. Das Gelb eines Kanarienvogels ist anders als das Gelb der Sonnenblume. "Colorama" zeigt eine Auswahl von 133 fein abgestuften Farbtönen zwischen Schneeweiß und Kohlschwarz, immer in Verbindung mit einem kurzen informativen Text.

Beurteilungstext

Wie arm wäre unsere Welt, wenn es jeweils nur einen Farbton gäbe, ein einziges Rot, ein einziges Blau, nur ein Gelb - unvorstellbar!
"Colorama" aus dem französischen Kreativstudio Cruschiform zeigt die Vielfalt möglicher Zwischentöne und Abstufungen nicht nur der Spektralfarben, sondern berücksichtigt auch Schwarz und Weiß, denn auch hier gibt es Unterschiede zu entdecken: Weiß ist nicht gleich Weiß! Das Weiß der Milch ist ein ganz anderes als das des Schnees oder der Federn der weißen Friedenstaube. Ebenso das Schwarz: Zwischen dem Schwarz der Piratenflagge Jolly Roger und dem köstlicher Lakritzschnecken liegen Welten, und dennoch muss man sehr genau hinschauen, um diese Unterschiede auf den ganzseitigen Farbtafeln der schönen gebundenen Ausgabe des Prestel Verlags wahrzunehmen.
Je eine Doppelseite widmet sich einem Farbton, rechts die monochrome Farbtafel, links ein Gegenstand, eine Gestalt, ein Tier, Mineral oder Pflanze, in deren Kontext die Farbe auftaucht. Die Bilder sind vereinfacht, klar in der Form, auf das Wesentliche reduziert.
So ist der Betrachter eingeladen, sich der Auswahl an 133 Farbtönen hinzugeben und den feinen Unterschied wahrzunehmen, zwischen dem Weiß des Alabasters, dem Weiß von Baumwolle und dem von Birkenrinde.
Die Benennung der Farben weckt häufig sinnliche Vorstellungen von Textur und Duft, Temperatur und Geschmack oder führt zu der Überlegung, welchen persönlichen Kontext, welche Begegnung man selbst mit diesem Farbton hatte oder nicht hatte, wie z.B. mit Mumienbraun, Mondlicht, Marsrot.
Der kurze Begleittext informiert jeweils entweder über die Herkunft, die Gewinnung oder etwas Interessantes, Wissenswertes über den Farbton, wie zum Beispiel, dass für das Pigment Neapelgelb im 17. Jahrhundert Schwefelblüte auf dem Vesuv gesammelt worden ist, oder dass die Haut des leuchtend blauen Frosches mit dem Namen Blauer Baumsteiger Gift enthält, das von Indianern im Amazonasgebiet für Giftpfeile verwendet wurde.
Eine schöne, inspirierende Sammlung, die einen in die Welt der Farben und ihrer Geschichten entführt und einlädt, selbst weitere Nuancen zu entdecken und zu benennen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Bob; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 11.11.2018

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