City of Cats

Autor*in
Green, Nick
ISBN
978-3-473-35323-1
Übersetzer*in
Höfker, Ursula
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
351
Verlag
Ravensburger
Gattung
Fantastik
Ort
Ravensburg
Jahr
2010
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Mädchen Tiffany und der Junge Ben treffen in einem Kurs aufeinander, der sie beide inspiriert, sich mit dem Leben von Katzen auseinanderzusetzen. In London kommen sie dabei einem Forscher auf die Spur, der aus Körpersäften von großen und kleinen Katzen ein Heilmittel zu entwickeln vorgibt, das schlimme Krankheiten zu heilen vermag. Aber die beiden Kinder merken schnell, dass es sich um einen Scharlatan und Verbrecher handelt, der sie beide beinahe liquidiert.

Beurteilungstext

Die Geschichte fängt zunächst recht harmlos an. Man denkt, es handle sich um eine zufällige Freundschaft zwischen einem normalen Jungen und einem gleichaltrigen Mädchen. Die Familien beider sind recht unterschiedlich, Ben lebt mit seiner allein erziehenden Mutter, Tiffany in einem harmonischen Elternhaus und einem kleineren, aber schwer kranken Bruder. Ausgerechnet der ist es, der das Medikament benötigt, was der Unhold, Prof. Cobb, herzustellen beabsichtigt. Durch die Kursleiterin, die sich später als Mutter des Gangsters entpuppt, ihm aber schon lange das Handwerk legen wollte, was leider nicht gelang, eignen sich die Kinder sonderbare Kräfte und Gestalten an. Sie lehrt die Kinder, sich der Urform katzenhaften Lebens und Bewegens zuzuwenden, und so kommen Ben und Tiffany zufällig dem Makler Stanford und dem “Forscher” auf die Spur, die inmitten der Großstadt ein Labor und einen Zoo in einer Abrisshalle etabliert haben, wo sie das heilende Serum herzustellen gedenken. Mit viel Glück gelingt es den beiden Kindern, sich in die Nähe der Verbrecher zu schleichen und ihnen letztlich, natürlich mit Hilfe anderer, den Garaus zu machen. Die Lehrerin Mrs Powell scheint zwar vorher liquidiert worden zu sein, aber offenbar war es ihr durch die Kurse in Pashki gelungen, sich unsichtbar zu machen und die Tiere, die zuletzt aus dem Zoo entsprangen, zu bändigen. Die Handlung ist spannend, locker erzählt, dramatisch durch die exotischen Plätze und die Dialoge, die jugendgemäß erscheinen. Dass man die mafia-ähnlichen Strukturen im Bereich der Pharmazie geißelt, dazu die dunklen Machenschaften der Immobilienmakler, ist ein prima Nebeneffekt. Die Verwandlung der Protagonisten in katzenartige und kraftvolle Geschöpfe sind Zeichen fantastischer Gestaltung, die plastisch vorgeführt wird. Komisches wechselt mit Grauenvollem, Unheimliches mit Alltäglichem.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010