Christian und die Zahlenkünstler - Ein Mathe-Krimi

Autor*in
Beutelspacher, Albrecht
ISBN
978-3-423-62332-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Müller, Thomas M.
Seitenanzahl
224
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Christian reist mit seiner Tante, einer Mathematikerin, zu einem Seminar in Italien. Dort geht es um das Verschlüsseln von Botschaften und das Knacken von Codes. Den Mathematikern gelingt es, Christian für die Zahlen zu begeistern und sein Interesse für Mathematik zu wecken.

Beurteilungstext

In den Sommerferien wird Christian von seiner Patentante, die er kaum kennt, zu einer Mathematik-Tagung auf einem italienischen Schloss mitgenommen. Zunächst ist der Junge, ein selbsterklärter Mathemuffel, nicht begeistert. Aber die Tante entpuppt sich als sehr interessante und einfühlsame Reisebegleiterin. Auch die anderen Teilnehmer des Seminars schaffen es, Christian auf mathematische Fragen neugierig zu machen und ihn zum Experimentieren anzuregen.

Der berühmte Mathematikprofessor Primo hat verkündet, dass er die Formel gefunden hat mit der die stärksten Codes geknackt werden können und dass er der Welt die Lösung in der Akademie präsentieren wird. Alle sind gespannt, was sich hinter dem geheimnisvollen Manuskript verbirgt und lauschen dem brillanten Redner und Visionär. Leider stellt sich am Ende der Professor als tragische Figur heraus, die mit Gewalt eine mathematische Erkenntnis erzwingen will und daran scheitert.

Ziel des Autors ist es ganz offensichtlich, Kinder neugierig auf die Welt der Zahlen zu machen. Dazu wählt er das für Kinder durchaus spannende Thema der Geheimsprachen und Codes. Es gelingt ihm, mit diesem Trick kompliziert scheinende mathematische Zusammenhänge verständlich zu erklären und interessant zu machen.

Am Schluss fordert er die Leser auf, sich eine eigene Codierungsmaschine zu bauen. Aber auch die andern im Text erläuterten Methoden des Chiffrierens, können junge Leser in der Praxis nachmachen und ausprobieren. Nur im 14. Kapitel wird es für Menschen, die Angst vor Mathematik haben, etwas zu abstrakt und es besteht die Gefahr, dass diese Leser hier aussteigen.

Die Rahmenhandlung plätschert etwas oberflächlich dahin und erzeugt nur wenig Spannung zusätzlich. Der Höhepunkt der Geschichte, die ich nicht als Krimi bezeichnen würde, wirkt etwas konstruiert und erzähltechnisch ein wenig enttäuschend.

Die 35 Kapitel sind ca. 5 bis 7 Seiten lang und eigenen sich daher gut, nicht richtig Verstandenes schnell noch mal nachzulesen, ohne lange blättern zu müssen. Eingeleitet wird jedes Kapitel mit einer kleinen schwarz-weiß Illustration von Thomas M. Müller, die den Text zusätzlich auflockern.

Fazit: Auf jeden Fall interessanter und verständlicher als herkömmliche Mathematik-Lehrbücher. Es wäre ein Versuch wert, diese Geschichte mal im Mathematikunterreicht einzusetzen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ks.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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