Check & Mate – Zug um Zug zur Liebe

Schlagwörter

• Außenseiter
• Emanzipation
• Liebe
• Sport

Teaser

Mallory möchte nie wieder Schach spielen, denn sie gibt sich und dem Spiel die Schuld an der prekären Lage ihrer Familie. Doch als ihre beste Freundin sie überredet, bei einem Wohltätigkeitsturnier einzuspringen, kann sie nicht ablehnen. Dabei besiegt sie versehentlich den amtierenden Weltmeister Nolan Sawyer. Mallory tut das Erste, was ihr in den Sinn kommt und läuft weg. Doch Nolan spürt sie auf und lässt nicht locker. Er will unbedingt erneut gegen Mallory spielen, denn sie hat den für ihn mittlerweile vorhersehbaren Sport auf ein ganz neues Level gehoben...

Beurteilungstext

Ali Hazlewood at her best! Ich habe bisher alle Romane von Ali Hazelwood gelesen. Das ist für mich definitiv ihr bestes Werk. Der Schreibstil lässt sich so gut konsumieren, dass ich dieses Buch in nur einem Tag regelrecht verschlingen konnte.
Die Lovestory ist Mega süß. Beide Protagonisten näheren sich einander so unglaublich unbeholfen obwohl sie sehr charismatisch und definitiv nicht schüchtern sind. Besonders schön finde ich, dass die heißen Szenen nur angedeutet wurden. So bleibt genügend Spielraum für die eigene Fantasie und ein richtiges Prickeln ist trotzdem deutlich spürbar.
Wie bereits in den vorangegangenen Werken hat Ali Hazelwood ihre Protagonistin in ein von Männern dominiertes und für Frauen sehr toxisches Umfeld gesetzt. Es wird wunderbar herausgearbeitet, warum Frauen schließlich resignieren und Schach als Sport aufgeben bzw. nur zu besonderen Spielen ausschließlich gegen andere Frauen antreten. Von den Männern des Sports wird weiblichen Teilnehmern oft auf erniedrigende Weise die Eignung und das Talent für Schach regelrecht abgesprochen. Die dadurch entstehenden Selbstzweifel und der selbstauferlegte Druck stellen kein entspanntes Spielklima dar, führen zu Fehlern und schließlich zu Resignation. Leider hat sich da bis jetzt noch nicht wirklich etwas geändert, auch wenn Ali Hazelwood einen positiven Blick in die Zukunft zeichnet.
Für alle Fans der Netflix Serie „Damengambit“ ist dieses Buch unbedingt zu empfehlen. Zum Lesen sind Kenntnisse über Schach keine Vorrausetzung. Ich spiele nicht Schach und habe keine Ahnung was es mit Rochade oder Remis auf sich hat und konnte das Buch trotzdem uneingeschränkt genießen. Von mir an dieser Stelle eine absolute Leseempfehlung. (17 Jahre)