Cassie liebt Beethoven (mit Hörprobe auf CD)

Autor*in
ARKIN, ALAN
ISBN
978-3-499-21170-6
Übersetzer*in
Schmitz, Fred
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Gleich, Jacky
Seitenanzahl
157
Verlag
Rowohlt
Gattung
Ort
Reinbek
Jahr
2002
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Cassie, die Kuh, will und will keine Milch geben. Da kommt die Nachbarin auf die Idee, es mal mit Musik zu versuchen. Bald entwickelt Cassie eine ausgesprochene Vorliebe für Beethoven, und sie gibt nicht nur willig Milch, nein, sie will auch selbst Klavier spielen und eine große Künstlerin werden. Das stellt die Familie vor eine echte Herausferderung!

Beurteilungstext

Eine durch ihre schlichte Erzählweise zu Herzen gehende Geschichte von Cassie, der Kuh, die die Welt der Musik entdeckt. Von Mr Katzbach, dem Musiklehrer, mit einer Spezialtastatur ausgestattet, bringt sie es in der Tat bald zu zwei Konzerten, denn Cassie ist auch in der Lage, sich mit Worten verständlich zu machen. Schnell süchtig nach Ruhm und Erfolg, erlebt sie rauschenden Applaus, auf dem Weg zum Größenwahn; doch dann bricht ihr eine erbarmungslose Kritik fast das Herz: Sie erkennt; die Menschen haben ihr als Kuh applaudiert, den Gag bewertet - aber haben sie auch dabei Beethoven geliebt? Dem Autor gelingt eine unauffällige, wunderbare Einführung in die Welt und das Wesen der Musik; ganz nebenbei vermittelt er dem Leser eine Fülle von sinnreichen Informationen über Musikstücke und ihre Komponisten, über Instrumente und ihre Spieler; eine ganz neue Sehweise tut sich auf: "Manchmal schien das Stück bereits misstönend zu enden - und dann sprangen ganz überraschend neue Noten schmetternd aus ihrem Versteck, so als wollte die Musik foppend sagen: ‚Hab nur so getan, als ob.' Gelegentlich klang sie düster und traurig in den oberen Lagen und leicht und verspielt in den unteren und manchmal genau umgekehrt. An einigen stellen zog sich die Melodie derart hin, dass Cassie los schreien wollte: ‚Zu langsam! Zu langsam!' Dann aber stürzten die Noten heraus, und die Musik wurde fast zu schnell und zügelte sich stolpernd in ein Gleichgewicht ..." (S. 113). Cassie ergibt sich auch nach ihrem Debakel der Musik, erkennt aber ihre Grenze und erlebt schließlich die wunderbare Bedeutung der Musik für sich selbst. Dem Autor aber gelingt mit dieser Geschichte, dem Leser die Augen und Ohren zu öffnen für eine neue Sicht. Das Buch liegt auch als Hörbuch vor, eine Kostprobe daraus liegt als CD dem Buch bei. Ein herausragendes Highlight in der Fülle der Jugendliteratur!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RP-AvN.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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