CAIUS, der Lausbub aus dem alten Rom

Autor*in
Winterfeld, Henry
ISBN
978-3-570-22475-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kleinert, CharlotteBiermann, FritzLangenfass, Hansjörg
Seitenanzahl
374
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die drei Caius-Geschichten aus den Jahren 1954, 1959 und 1976 in einem Band. CAIUS IST EIN DUMMKOPF steht an einem Tempel, einem der Freunde droht wegen Götterfrevel die Galeerenstrafe. In einem furiosen Abenteuer wird er befreit. CAIUS GEHT EIN LICHT AUF, als er erkennt, dass auch Sklaven Menschen sind, weil ihm einer das Leben rettet, und CAIUS STECKT IN DER KLEMME, als er des Mordverdachts am Kaiser verdächtigt wird und hingerichtet werden soll.

Beurteilungstext

In einer längst vergangenen Zeit, als Lehrer noch unhinterfragt autoritär auftraten und dennoch bei ihren Schülern geliebt-gefürchtet waren, spielen diese drei selbst schon historisch gewordenen Abenteuergeschichten. In den 50er Jahren geschrieben, waren sie noch fern jeder pädagogischen Diskussion, da sie aber im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung spielen, ist das eigentlich auch nicht so wichtig. Winterfeld ging zudem recht frei mit den konkreten Gegebenheiten der beschriebenen Zeit um, nur der große Rahmen stimmt. So gerät es auch zum Vorteil: historische Erzählungen sind, wenn sie nur einigermaßen lebensecht geschrieben wurden, wahrhaft zeitlos. Sie entstammen einer vergangenen Zeit und spielen in einer vergangenen Zeit. Der Unterschied dieser beiden verschwindet mit der größer werdenden Distanz, es zählt nur noch die Erzählqualität. Und die hat Winterfeld bewiesen. Seine CAIUS-Geschichten sind spannend - es geht immer um lebensbedrohliche Situationen der Schüler des Lehrers Xanthippus, es geht um überbordende Lebendigkeit, Unerfahrenheit, Unüberlegtheit der Jugend - ein immer gleich bleibendes Merkmal des jugendlichen Temperaments, es geht um Slapstick artigen Humor, um Sprachspiele, um Besserwisserei, um Ehrgeiz, Dummheit und logisches Denken - kurz um all das, was Leben und Lesen auszeichnet, wenn es interessant ist. Die notorischen Belehrungen des alten Lehrers werden konterkariert durch die Vergesslichkeit und Verwechslungssucht der Schüler, sind nie zu langatmig und schon alleine deswegen auch heute noch von Nutzen. Kurz, ich habe diese Geschichten auch nach 50, 60 Jahren mit Amüsement wieder gelesen und glaube, dass die heute 10-, 12-Jährigen ihren Spaß an ihnen haben werden. Cjh14.08

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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