Brennweite Spiel mit dem Feuer

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• Familie

Teaser

Mit seiner neuen Pflegefamilie inklusive anhänglichem kleinen Bruder und widerborstiger Katze kann Dag neu anfangen. Niemand weiß etwas davon, was damals mit ihm und seinem Bruder war. Bloß nicht auffallen, ist sein Motto. Jedoch lässt ihn seine Vergangenheit nicht los.

Beurteilungstext

“Es ist das erste Mal, soweit ich mich erinnern kann, dass ich davon aufwache, dass jemand lacht.” Dag könnte neu anfangen, in einer Pflegefamilie. Niemand weiß von dem Brand und was damals mit ihm und seinem Bruder geschah. Eindringlich wird in dem in Ich-Form geschriebenen Roman die Situation von Dag beschrieben und wie er versucht, sich zurecht zu finden, mit seiner Vergangenheit klar zu kommen und nicht aufzufallen. Da kommt ihm das Schulprojekt recht, mit seiner Digitalkamera einen Film über das letzte Schuljahr zu drehen. Sehr spannend wird beschrieben, wie Dag nach und nach in seiner Rolle als Beobachter schließlich mehr von sich preis gibt, als er geplant hatte, wie er langsam beginnt zu vertrauen, widerwillig und immer auf der Hut. Bis ihn schließlich doch die Vergangenheit einholt und er sein neues Leben aufs Spiel setzt.
Der Leser wird von der ersten Seite in den Bann dieses ans Herz und unter die Haut gehenden Romans gezogen. Rückblenden werfen Blicke auf Dags Vergangenheit, so dass der Leser zunehmend seine Situation versteht.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, auch als Klassenlektüre geeignet.