Bolles toller Trick

Autor*in
Jaensson, Hakan
ISBN
978-3-596-85107-2
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitte
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Herold, Heike
Seitenanzahl
120
Verlag
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2002
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bolles Familie ist gerade erst nach Stockholm gezogen. Die Mutter macht Karriere, während der Vater keinen Boden unter die Füße bekommt. Als die Eltern sich deshalb im Streit trennen, greift Bolle zu einem rabiaten Mittel, um die Eltern wieder zu versöhnen: er fälscht den Time-Manager der Mutter, bis sie ihren Job verliert.

Beurteilungstext

In ersten Kapitel erzählt der Autor kurz, wie trostlos es Heilig Abend bei Bolle aussieht: kein Weihnachtsbaum und kein Fernseher, eine heulende Mutter und kein Vater, und dass allein Bolle etwas daran ändern kann, wenn er die Mutter noch einmal hereinlegt. Damit ist der Auftakt gegeben, um in kleinen Kapiteln die Vorgeschichte dieser traurigen Weihnacht zu erzählen. Dabei wird dem/r Leser/in dieser Zehnjährige immer sympathischer: er redet zwar nicht viel - wie sein Vater, findet in der neuen Klasse schnell eine Freundin und kommt auf die aberwitzige Idee, eine Schwäche der Mutter auszunutzen. Weil er die Termine, Namen und Telefonnummern in ihrem Time-Manager verändert, ist die Mutter plötzlich nicht mehr die höchst effektive Superfrau, sondern gerät nach und nach in immer mehr verrückte Situationen, bis ihr Chef ihr kündigt. In dieser verzweifelten Sitation, die ins erste Kapitel zurück führt, hilft nur eine erneute Lüge Bolles, um die Eltern wieder zusammen zu führen. Dann setzt der Autor, offenbar um den positiven Schluss auch deutlich genug zu machen, noch eins drauf: der Chef zieht die Kündigung der Mutter zurück und der Vater bekommt ein Angebot für seine Erfindung. Das ist ein bißchen dick aufgetragen wie die ganze Geschichte. Aber viele Situationen sind den Leser/innen vertraut, manche sind ein bißchen fantastisch (wenn Bolle versucht eine Möwe zu zähmen), aber alle werden so bildhaft geschildert, dass man sich das Buch als Filmvorlage gut vorstellen kann.

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Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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