Böse Kuh
- Autor*in
- Teubner, Marco
- ISBN
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Suska, Marion
- Seitenanzahl
- 25
- Verlag
- moses.
- Gattung
- –
- Ort
- Kempen
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Hier gilt es wertvolle Punkte einzuheimsen und seinen Mitspielern Minuspunkte aufzudrängen. Muh!
Beurteilungstext
Dieses neue Kartenspiel aus dem Moses Verlag kann mehr als das Cover der Schachtel verspricht. Dieses ähnelt auf den ersten Blick mit den nummerierten Kuh-Karten an bekannte Spiele wie Skip Bo, Uno, Phase 10 und ähnliche weitere. Zahlenreihen legen, Dinge sammeln und Stapel bilden… Braucht man wirklich noch ein weiteres Kartenspiel, das zwar ein bisschen etwas anderes aber nicht wirklich differenzierend ist?
Ja, denn die Macher von „Böse Kuh“ haben sich doch einmal etwas anderes einfallen lassen und einen neuen Spielmechanismus im Vergleich zu bereits im Spieleschrank vieler Familien vorhandenen Kartenspielen kreiert: Jeder Spieler versucht mit seinen fünf Handkarten verschiedene Sammelaufträge zu erfüllen, indem er pro Spielzug ein oder mehrere Karten an einen (aus sechs) frei gewählten Sammelaufträge anlegt. Wer den Auftrag mit seiner Karte abschließt, bekommt je nach Spielaufbau selbst Pluspunkte oder verpasst den Mitspielern Minuspunkte und kann diese so zurück werfen. Am Ende gewinnt derjenige mit den meisten Punkten. Durch die verschiedenen Kombinationen von Auftragskarten und Punkten, ein wenig Kartenglück sowie die freie Entscheidung wer wann welchen Auftrag mit seinen Handkarten „füttert“ ist das Spiel recht abwechslungsreich und flexibel. Je nach Spieleranzahl können Minuspunkte gezielt ausgespielt werden, um den anderen als „Böse Kuh“ zu schaden.
Auch die Schachtel ist einmal etwas anderes. Statt den Deckel einfach nur hochzuheben, zieht man die Karten bei gleichem Format wie die übrigen Mitnehm-Kartenspiele als Schublade aus der Packung. Die Karten mit den lustigen Kuhmotiven sind allerdings etwas dünn geraten, sind aber noch in Ordnung.
Das Spiel wird ab acht Jahren empfohlen, ist aber je nach Auftragskarte ggf. auch schon früher spielbar. Schön ist, dass das Spiel auch zu zweit nicht langweilig ist, was nicht selbstverständlich ist. Trotzdem ist es mit mehr als zwei Spielern sicherlich noch interessanter, weil man nicht nur einen Gegner hat dem man alle Minuspunkte rübergibt und die Strategien dadurch weniger vorhersehbar sind. Fünf Spieler können insgesamt mitspielen.
Fazit: Für Spielefan sicherlich eine interessante Erweiterung der Spielesammlung!