Bob und die drei Baustellen.

Schlagwörter

• Arbeitswelt
• Technik

Teaser

Robert möchte mit Bob gemeinsam Vögel beobachten. doch zuvor hat Bob noch drei kleine Aufträge zu erledigen. Letztlich ist es viel mehr Arbeit als erwartet und alles dauert viel länger als gedacht. So schafft es Bob erst am Abend am Unterstand bei Robert zu sein.
Dabei stellen beide fest, dass es genau der richtige Zeitpunkt ist.

Beurteilungstext

Bob der Baumeister hat einen Bauhof in Bobhausen. Mit seiner Partnerin Wendy und den sprechenden Baufahrzeugen erledigt er alles, was repariert, gebaut, gebaggert, gemalert und gegraben werden muss.
Im vorliegenden Band wünscht sich Robert, Bobs Vater, einen gemeinsamen Tag mit Bob zum Vögel beobachten. Zuvor muss Bob noch drei kleine Aufträge erfüllen.
Doch bei jedem Auftrag kommt Unvorhergesehenes dazwischen. Mit Bobs Hilfsbereitschaft und seinem Anspruch alles richtig zu machen, vergeht der ganze Tag. Erst als es schon dunkelt, kommt er zu seinem Vater am Unterstand an. Seine Verspätung wird mit einer seltenen Vogelbeobachtung belohnt. Fazit der Handlung: "Schöne Dinge erlebt nur der, der warten kann!"
Die Sprache ist schlicht und für die Zielgruppe ab 3 Jahren nicht sehr einfallsreich.
In der klar und einfach strukturierten Handlung entwickelt sich der Held, Bob, kaum weiter. Alle Geschichten laufen nach demselben Muster ab. In jeder Folge werden Werte wie Hilfsbereitschaft, Fleiß und Stolz auf das Geleistete vermittelt. Immer wiederkehrend kommt bei jeder neuen Herausforderung die Frage: ”Können wir das schaffen?" und die Antwort: "Yo, wir schaffen das!" ist Signal und Losung für die folgenden Bauarbeiten. Die designten Bilder bleiben statisch, wie in der Stop-Motion Technik für die TV-Produktion animiert.
Infolgedessen wirken die Figuren leblos in Mimik und Aktion.
In den jeweils ganzseitigen farbkräftigen Illustrationen sind die handwerklichen Tätigkeiten stark generalisiert und nicht authentisch abgebildet
Anknüpfungspunkte für das Buch sind die bekannten TV-Figuren, sowie leichte Variationen der Handlung, die die Erwartungshaltung der Kleinkinder immer erfüllen.
Die Fernsehserie "Bob der Baumeister" wurde in Deutschland im Februar 2001 erstmalig ausgesendet. Weitere Staffeln folgten, und die Vermarktung setzte unbarmherzig ein. Hörspiele, DVDs, Spiele und unzählige Merchandising-Produkte drängten auf den Markt.
Das Buch zur Serie hätte ein Gewinn sein können, ist aber weder sprachlich noch literarisch ansprechend. Der Wiedererkenn-Effekt ist bei kleinen Kindern mit Sicherheit gegeben, wenn die Kleinen die mittlerweile beliebte TV-Serie kennen und schauen.
Besonders Jungen ab 3 bieten sich Projektionsflächen, um mit dem eigenen Spielzeug Szenen nachzuspielen.