Bloß nicht blinzeln

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Teaser

Das Besondere: Ein nettes Mädchen mit großen Augen lädt kleine (und große) Leser und Leserinnen ein zum Spiel: "Bist du so weit? Auf die Plätze... fertig ... los!" Auf zum Blinzelspiel!
Und die Chancen stehen gut für die Lesekinder, zu gewinnen. Am Schluss heißt es nämlich: "Ich glaube, du hast gewonnen!"
Ob das stimmt?

Beurteilungstext

Blinzeln, ein Lidschlag, ist eigentlich nötig, um die sensible Oberfläche der Augen feucht zu halten, und Blinzeln geschieht eigentlich unwillkürlich und unbemerkt ... außer - beim Blinzelspiel. Da muss man nämlich die Augen lange offen halten, jedenfalls solange das Blinzelspiel gespielt wird.

Das einladende Mädchen mit den großen Augen gefällt den Kindern. Sie kennen so große Augen von ihren geliebten Kuscheltieren, die im Moment "in" sind (z.B. "Beanies").
Vor immer gleichem Hintergrund - draußen auf kargem Rasenstück mit Steinen, kommen zum Blinzel-Mädchen Vogel, Schildkröte (natürlich extrem langsam), Fuchs, Krokodil, Äffchen, Gorilla, Giraffe, Elefant, Stachelschwein, Gepard und Frosch dazu. Sie blinzeln alle mit offenen Augen, mehrere Seiten lang - dann fallen ihnen die Augen zu.
Genug geblinzelt - aber nicht für das Mädchen und die Schildkröte und möglicherweise auch nicht für das vor dem Buch sitzende Lesekind.

Kleine, schön gesetzte Textanteile, wenige Wörter, nicht in schwarz, sondern farbig wie die Illustrationen, passen gut ins Buch. Die Bilder sind eher zeichnerisch gehalten als ausschweifend malerisch. Sie sind digital bearbeitet. Sie erzählen stimmig, was da los ist, sind schön anzusehen, witzig, liebevoll, die Tiere gut zu identifizieren. Und die Texte, einmal, zweimal vorgelesen, sprechen die Kinder gern mit.