Blacky, Lovely und der ganze Bullshit
- Autor*in
- Gwynne, Phillip
- ISBN
- 978-3-7941-8007-3
- Übersetzer*in
- Krutz-Arnold, Cornelia
- Ori. Sprache
- Australisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 351
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/Roman
- Ort
- Düsseldorf
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der junge, weiße australische Farmerjunge lebt in einem kleinen Dorf am Meer. Als er sich in die Aborigine Clarence verliebt, brechen die Spannungen zwischen den Weißen und den Schwarzen wieder hervor, zumal Clarences Bruder aus abgrundtiefem Hass diese Verbindung nicht dulden kann. Irgendwann droht alles zu eskalieren.
Beurteilungstext
Ein Roman aus Australien bietet auf Grund einer uns völlig fremden Lebenserfahrung die Möglichkeit, andere Perspektiven des Lebens zu sehen und auch andere Formen zwischenmenschlicher Beziehungen fremder Kulturen zu erfahren.
Es gelingt dem Autor, durch eine atmosphärisch dichte Erzählung die Lebensumstände in einem australischen Dorf zu vermitteln, angefangen von der Eintönig- und Trostlosigkeit über die Schwierigkeit, dort zu leben, bis hin zu den Spannungen zwischen den Ureinwohnern, die an den Rand des Lebens gedrängt wurden und verachtet werden, und den Weißen. Auf der Folie des klassischen Liebespaares Romeo und Julia erzählt Gwynne dann die Geschichte der zum tragischen Scheitern verurteilten Liebe zweier Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Der Autor schildert - hauptsächlich aus Blackys Sicht - in diesem Spannnungsfeld das Reifen beider jungen Menschen zu Erwachsenen, die hernach ihre eigenen Wege gehen. Auf diesem Hintergrund und dessen, was sie über eine fremde Kultur erfahren, können die jungen Leser über sich und über ihre eigene Welt nachdenken oder sich einfach nur von der Geschichte gefangen nehmen lassen.
Hervorzuheben ist noch die vortreffliche Übersetzung durch Cornelia Krutz-Arnold, die durch eine genaue Übertragung die Sprache und damit die Atmosphäre wieder gibt, wobei zahlreiche Anmerkungen zu Sprache und Inhalt das Textverständnis erleichtern.
Der Roman stellt somit ein gediegenes Stück Literatur dar und kann nur empfohlen werden.