black stories - 50 rabenschwarze Rätsel

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Teaser

50 Spielkarten, die jeweils eine Grafik und die Kurzbeschreibung einer Geschichte enthalten, die zu erraten ist.

Beurteilungstext

„Man nehme ein an und für sich grausiges Ereignis, übertreibe es maßlos, so dass es seinen Schrecken verliert und zur Groteske wird“, so hat Georg Kreisler den Begriff „schwarze Geschichten“ definiert. Zum „schwarzen Humor“ kommt dazu, dass die Lesenden oder Zuhörenden zunächst loslachen und ihnen kurz darauf das Lachen „im Hals stecken“ bleibt. Kreisler beherrschte dieses Metier und Kishon beherrschte es, aber Holger Bösch beherrscht es nicht. Diese „black stories“ sind einfach nur geschmacklos und können in vielen Fällen Gefühle verletzen. Außerdem sind häufig Hinweise und Grafiken bei der Aufgabenstellung irreführend. Wenn zum Beispiel ein Mensch dargestellt ist, der sogar einen Namen trägt, so erwartet man keine Tiergeschichte. Auch ist es für viele Menschen nicht lustig, den Kreuzestod Jesu in ein derartiges Rätselkonstrukt verarbeitet zu finden. So primitiv diese Geschichten auch sind, so erfordern sie doch ein hohes Maß an Allgemeinbildung, sowohl bei den Ratenden als auch bei dem „Gebieter“, also dem Spielleiter. Wer hat schon die gesamte Fauna und ihre Lebensräume oder sämtliche Städte dieser Welt im Kopf? Da nur geschlossene Fragen zulässig sind, zieht sich das Erraten einer Geschichte unter Umständen einen ganzen Abend hin. Aber offensichtlich hat der Autor seine Fans, denen diese Art Geschichten gefallen – die hohe Auflage scheint es zu beweisen.