Bionik - Abgekupfert von der Natur
- Autor*in
- u.a., Knauer
- ISBN
- 978-3-8270-5352-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- Berlin Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In kurzen Kapiteln werden verschiedenste Anwendungsbeispiele aus der Bionik und ihre natürlichen Vorbilder vorgestellt.
Beurteilungstext
Künstliche Spinnenseide in der Medizin, Knochen als Vorbild im Automobilbau, Nutzung der Sonnenenergie mit blattgrünähnlichen Farbstoffen, Klebefolien nach dem Vorbild von Geckofüßen, Fungizide aus Insekten, die Palette der technische “Neuheiten”, für die Menschen geniale Entwicklungen aus der Natur zum Vorbild nehmen, ist breit. Die Autoren geben einen gut recherchierten Überblick über die Arbeitsgebiete der Bionik. Sie nennen eine Fülle von auch weniger bekannten Beispielen und erklären deren naturwissenschaftlichen Hintergründe. Dabei gehen sie auch auf die historische Entwicklung der Bionik von der Steinzeit bis heute ein.
Obwohl die Autoren sich bemühen, ihre Ausführungen auch für Laien verständlich zu machen, müssen die Leser naturwissenschaftliches Grundlagenwissen mitbringen. Wer nicht zumindest prinzipiell den Vogelflug verstanden hat, Eiweiße von Fetten unterscheiden kann oder sich unter der Oberflächenspannung etwas vorstellen kann, der wird an diesem Buch keinen Spaß haben - allerdings wird derjenige sich wahrscheinlich auch kein Buch über Bionik kaufen...
“Bionik” ist ein absolut textlastiges Sachbuch. Nur wenige schlecht reproduzierte Schwarz-Weiß-Fotos und einige Farbtafeln in der Buchmitte illustrieren den umfangreichen Fließtext. Der wird regelmäßig durch grau unterlegte Textkästen mit besonders originellen Fällen ergänzt.
“Bionik” ist ein Buch von sehr hoher inhaltlicher Dichte, das dem interessierten Leser einen guten Überblick verschafft und viele Ansatzpunkte zu weiterer Recherche bietet, z.B. Namen von Forschern und Universitäten, die an bestimmten Projekten arbeiten. Es ermöglicht sicher auch Lesern, die im Sachgebiet “Bionik” bereits recht gut vorinformiert sind, noch neue Erkenntnisse.