Billionen-Boy
- Autor*in
- Walliams, David
- ISBN
- 978-3-499-21809-5
- Übersetzer*in
- Haentjes-Holländer, Dorothee
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Ross, Tony
- Seitenanzahl
- 288
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Joe Spud lebt bei seinem Vater. Der ist unvorstellbar reich und kann Joe jeden Wunsch erfüllen. Aber einen Freund kann man nicht kaufen.
Eine groteske, liebevoll erzählte Geschichte mit reichlich britischem Humor.
Beurteilungstext
Joe Spud setzt bei seinem Vater durch, dass er eine ganz normale Schule besuchen darf. Denn der unbeschreibliche Luxus und der Besuch superteurer Privatschulen hat leider nicht dazu geführt, dass er Freunde findet.
Dass er superreich ist, versucht Joe zu verbergen. Aber dann landet sein Vater mit dem Hubschrauber auf dem Schulgelände, um ihm den zu Hause vergessenen Aufsatz zu bringen. Bald wissen alle, dass er der Sohn des Klopapier-Billionärs ist. Trotz dieses superpeinlichen Vorfalls muss Joe eine Woche Mülldienst machen, denn die gesetzte Frist den Aufsatz nachzuliefern wurde um 5 Sekunden überschritten. Da ist Miss Spite, die Hexe genannt, gnadenlos.
Alle wollen etwas von ihm. Einer schlägt ihm vor, er solle ihm vors Schienbein treten, um dafür eine große Summe Schmerzensgeld zu erhalten. Vorschläge gibt es viele.
Der Schulalltag ist auch sonst keineswegs einfach. Da sind z. B. Die Grubbs, Zwillinge, die Joe und seinen Freund Bob mobben. Besonders Bob. Dann aber sind sie plötzlich ganz freundlich und Bob ahnt, dass Joe sie mit seinem Geld bestochen hat. Das geben die Grubbs auch zu. Da will Bob nicht mehr mit Joe befreundet sein.
Als nach den Sommerferien die neue, sehr attraktive Schülerin Lauren in seine Klasse kommt, kann Joe es erst einmal gar nicht glauben, dass sie sich ausgerechnet für ihn so interessiert. Er träumt davon, sie zu küssen. Schließlich wird klar, dass sie über Joe an das Geld seines Vaters kommen möchte.
Es gehen so einige Dinge schief, doch am Ende renkt sich vieles wieder ein.
Der Autor schafft eine ganz besondere Atmosphäre, die trotz des grotesk bizarren britischen Humors immer wieder auch die liebevollen Seiten seiner Akteur*innen zur Geltung bringt.
Die Geschichte wird mit einfachen, klaren Sätzen erzählt. Häufig wird wörtliche Rede verwendet.
Viele kleine Schwarz-Weiß-Zeichnungen ergänzen den Text.
Durch die Variation der Schrift, an- und abschwellende Größe, Verwendung von Großbuchstaben, Fettdruck werden Situationen zusätzlich plastisch. Ein Gelächter wird einmal durch eine ganze Seite "Hahaha" dargestellt.
Eine gelungene Persiflage zum Thema Reichtum. Ein Buch, das man immer wieder gern zur Hand nimmt.