Bilder im Ohr. Von Franz Marc bis Marc Chagall

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Mit Ralph Erdenbergers “Bildern im Ohr” wird Kunst erfahrbar, hörbar, spürbar. 16 Kunstwerke - mitunter von Manet, Chagall, Marc und van Gogh - begleitet durch spannende Geschichten, werden einzigartig für Kinder einsichtig.

Beurteilungstext

Diese großformatige Buch eröffnet Kunstwerke, die im Museum Folkwang in Essen wahrhaftig ausgestellt sind, entstanden in Zusammenarbeit mit dem WDR, Köln (Lilipuz). Die Konzeption besticht durch ihre Klarheit: insgesamt 18 Werke, überwiegend in ganzseitigem Druck, informieren über das Malen renommierter Größen wie Böcklin, Monet, Liebermann, Macke, Magritte oder Nolde. Begleitet werden die Drucke teilweise durch kurze informierende und appellierende Erzählpassagen. Chagalls Marsfeld fordert auf: “Hast Du schon einmal geträumt, du könntest fliegen?” Gleichzeitig wird indes die Brücke zur Begleit-CD geschaffen. 17 Audio-Dateien erzählen über das, was möglicher Weise aus den Bildern gelesen werden kann. Verschiedene überzeugende Sprech-Stimmen werden dabei der Mannigfaltigkeit der Werke gerecht. Von Genuss bis Spannung, ein breites Erleben wird möglich. Bezüge zur Literatur, wie sie sich mit Böcklins “Mord am Schloss” etwa zu Uhland ergeben, werden toll eingesponnen. Ein junger Kunstentdecker wird keineswegs alleine gelassen. Die Hilfe beim Umgang mit Bildern, die auch heute aktuell bleiben, erfolgt ferner durch das Mikrophon-Symbol namens Fränzchen. Fränzchen führt durch das visuelle Museum und gibt auch auf der CD eine kurze Einführung in den Umgang mit dem Medienverbund-Paket. Alle Künstler werden zum Ende auf einer Art Pinnwand zusammengefasst. Werk und Autor werden nicht losgelöst voneinander betrachtet, denn Sachinformationen, etwa über den Wirkungszeitraum, dürfen nicht fehlen.
“Bilder im Ohr” sind ein ‘Muss’ für den frühen pädagogischen Kunstunterricht!