Benni und die Wörter

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Benni hat Probleme beim Lesen und Schreiben. Das Aussehen der geschriebenen Wörter erinnert ihn immer an etwas anderes als an die wahre Bedeutung des Wortes. Außerdem sind Bennis Gedanken oft an einer anderen Stelle, als es die Lehrerin will. Erst als Benni Wörter schreiben darf, die ihm durch den Kopf gehen, bessert sich sein Lesenlernen und Schreiben.

Beurteilungstext

Als Erstlesetext zum Selberlesen ist das Buch weniger geeignet, weil es relativ klein geschrieben ist und die Erstleser auf der ersten Lesestufe den Inhalt allein nicht verstehen können. Fortgeschrittene Leser bewältigen natürlich den Text, für sie ist das Lesenlernen und Schreiben an sich aber nicht mehr vordergründig. Das heißt, sie bevorzugen inhaltlich andere Texte. Trotzdem ist das Buch unbedingt zu empfehlen für Eltern und Lehrer, die Schüler haben, denen es genauso ergeht wie Benni. Die Geschichte bietet einen Anlass mit dem Kind ins Gespräch zu kommen. Benni merkt sich die Wörter anders als andere Kinder und er kann besonders dann ein Wort einfach schreiben, wenn er sich im Kopf über das Thema auch Gedanken macht. Sonst schweifen seine Gedanken immer wieder zum Hühnerhof ab, auf dem er sich am Nachmittag gern aufhält. Die Geschichte macht deutlich, dass es Kinder gibt, die Kompetenzen auf ganz anderen Gebieten haben, die die Schule nicht abfragt. Die dadurch in der Schule nicht Fuß fassen können. Das Buch hält Erwachsene dazu an, über die Beweggründe der Kinder zum Lesenlernen nachzudenken und sich auf die Kinder zu zu bewegen. Da Benni am Schluss des Buches sogar vom Schulminister gelobt wird, macht die Geschichte den Kindern Mut, die sich noch mit dem Lesen und Schreiben schwer tun.