Bauer Errfin und der Kongokäfer
- Autor*in
- Wenig, Regina
- ISBN
- 978-3-89565-428-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Oser, Liliane
- Seitenanzahl
- 88
- Verlag
- Moritz
- Gattung
- BilderbuchErstlesebuch
- Ort
- Frankfurt am Main
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Büchereididaktisches MaterialKlassenlektüreVorlesen
- Preis
- 10,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sechs viel beschäftigte Tiere sehnen sich nach Urlaub und fahren mit der Bahn nach Niederbayern zu Bauer Errfin. Jedes Tier reist an einem anderen Wochentag an. Bauer Errfin und seine Frau haben mit ihren unterschiedlichen, exotischen Tier-Gästen viel zu tun. Am siebten Tag sind auch sie reif für einen Urlaub.
Beurteilungstext
Bereits auf dem Buchcover lernen wir den kleinen Kongokäfer kennen. Sein Rucksack und sein freundliches Winken lässt uns erahnen, dass er eine lange Reise vor sich hat. Die Bilder des Buches sind in einer Art Comic gezeichnet. Die Seiten sind einfach gestalten und nicht mit Zeichnungen überladen. Lediglich die Szenen im Bahnhof sind mit vielen kleinen Details gestalten. Diese zeigen den Trubel auf U-Bahnsteigen. Durch die anthropomorphisierende Darstellung der Tiere, verhalten diese sich wie Menschen (z.B.: fahren U-Bahn, arbeiten wie Menschen, telefonieren usw.) und können mit Mensch sprechen. Zudem sind viele Textpassagen in Bayerischer Mundart geschrieben (z.B.: „Hiar Plottling. Olles aussteigen! Sie hoben Onschluss on die Waldbohn auf Glais ocht.“). Diese bringen einen Spaßfaktor beim Lesen mit und bieten Raum zum Lachen und Nachahmen. Die Namen der ICE-Bahnen wurden jeweils in Wortspielen gewählt (z.B.: „Der Käfer ICE heißt K-CE“). Die beschriebenen Tage laufen alle samt sehr ähnlich ab, lediglich kleine Abwandlungen zu den einzelnen Tieren wurden vorgenommen. Durch die Wiederholungen können die Kinder zum Mitsprechen animiert werden. Der Text ist in großer Schrift und relativ kurzen Textpassagen geschrieben. Dies ermöglicht Erstlesenden-Kindern das Lesen zu üben. Einige Sätze sind jedoch sehr lang und mit einigen Kommas versehen (z.B.: „Tiger springen in Züge, gleiten aus Zügen, kaufen Kaffee, trinken Kaffee, kaufen Fleischbrötchen, reparieren Gleise, steuern Züge, putzen Züge, was noch alles?“) Solche Sätze sind zäh und schwer zu lesen, vor allem für Leseanfänger. Die vielen Wiederholungen gefielen mir nicht so gut, da diese nach dem vierten Mal zäh zum Lesen wurden und kaum etwas Neues passierte. Mir persönlich erschließt sich auch nicht, warum Bauer Errfin und seine Frau ausgerechnet beim Kongokäfer Urlaub machen. Es wird zudem nicht beschrieben, was mit den anderen Tieren passiert, die nun alleine auf dem Bauernhof sind. Für mich kein gelungenes Ende.
Das Buch eignet sich sowohl als Erstlese-Buch für Schulkinder, als auch als Vorlesebuch für Kleinkinder.