Barbapapas Reise

Autor*in
Taylor, Tison;
ISBN
978-3-7152-0534-2
Übersetzer*in
Scheffel, Tobias
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Tison, AnnetteTaylor, Talus
Seitenanzahl
31
Verlag
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Barbapapa ist traurig. Er braucht eine Barbamama. Auf der Suche nach ihr reisen Barbapapa und die Kinder Francois und Claudine rund um die Welt und besuchen sogar ferne Planeten. Dank Barbapapa und seiner einzigartigen Verwandlungsfähigkeit überstehen sie viele abenteuerliche Situationen. Ihre Suche bleibt jedoch erfolglos. Barbamama wächst derweil im heimischen Garten heran. Natürlich verliebt sich Barbapapa sofort, und schon bald schlüpfen sieben Barbakinder aus ihren Eiern.

Beurteilungstext

Die ersten beiden Bände der beliebten Comic- und Zeichentrick-Figuren der "Generation Golf" sind nun (2007) im schweizerischen Atlantis/Orell-Füssli-Verlag in einer deutschen Neuauflage erschienen. Bei "Barbapapas Reise" handelt es sich um den zweiten dieser Bände. In ihm werden Barbamama und die Barbakinder eingeführt. Auch nach über dreißig Jahren geht von den farbenfrohen Fantasiewesen, deren Name sich von dem französischen Wort für Zuckerwatte (barbe à papa, dt. Großvaterbart) ableitet, eine große Faszination aus. Dies ist zweifellos der Fall, auch wenn Kleidung und Fahrzeuge etwas altmodisch erscheinen und einige Anspielungen in Bild und Text vor dem historischen Hintergrund gesehen werden müssen. Beispielsweise begegnen die Reisenden am Trafalgar Square einer Gruppe von Hippies, die ihnen raten, einen Guru in Indien aufzusuchen, um Barbamama auf die Spur zu kommen. Aber Bezüge wie diese scheinen ohnehin für den erwachsenen Leser bestimmt zu sein. Die eigentliche Anziehungskraft geht auch heute von den Barbapapas selbst aus, die im Normalzustand birnenförmig sind, aber je nach Bedarf und Problemlage alle möglichen Formen und Gestalten annehmen können. So erscheint Barbapapa einmal als Brücke und ein anderes Mal als Boot oder Fallschirm. Dies sieht zuweilen sehr lustig und amüsant aus. Diese Verwandlungsfähigkeit erinnert an Knetgummi, Luftballons, Kissen oder eben Zuckerwatte - allesamt beliebte Gegenstände aus der Kinderwelt. Sie fordert die eigene Vorstellungskraft und Fantasie heraus und lädt zum handelnden Nach- und Verformen ein. Die Geschichte ist kurz und in einfacher Sprache geschrieben, so dass auch die Konzentrationsfähigkeit sehr junger Kinder nicht überfordert wird. Einige Bilder sind sehr detailreich gezeichnet, jedoch nicht überladen. Da eine bunte Hauptszene zumeist vor einem schwarz-weißen Hintergrund abgesetzt ist, kann sich auch der kindliche Betrachter gut orientieren. Die Bilder von Tison und Tylor tragen in besonderer Weise zum Textverständnis bei.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPbs.
Veröffentlicht am 01.01.2010