Ballade vom Tod
- Autor*in
- Koos, Meinderts
- ISBN
- 978-3-8369-5258-3
- Übersetzer*in
- Erdorf, Rolf
- Ori. Sprache
- Niederländisch
- Illustrator*in
- Grobler, Piet
- Seitenanzahl
- 26
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Angst vor dem Tod plagt einen mächtigen König so sehr, dass er das Leben nicht genießen kann. Es gelingt, den Tod in einem Glaskäfig gefangen zu halten. Die anfängliche Begeisterung endet in der Erkenntnis, dass ein endloses Leben auf Erden so öde wird, dass man sich den Tod wieder herbeisehnt.
Beurteilungstext
Koos Meinderts und Harrie Jekkers märchenhafte Ballade über die Urangst der Menschen lässt sich klangvoll vortragen. Die eingängigen Verse über das schwierige Thema, dass der Tod zum Leben gehört, werden in leichter Weise von den farbenfrohen aquarellierten Federzeichnungen von Piet Grobler begleitet, die einen hintergründigen Humor haben, in ihrer verspielten Art viel zu entdecken bieten und den Text sinnvoll ergänzen.
Nach der Gefangennahme des Todes feiert das Volk ausgelassen, dann entwickelt sich die scheinbar paradiesische Situation ins Bedrohliche: “Kein Mensch, der mehr starb; kein Mensch ging verloren, doch wurden auch immer noch Kinder geboren. Es ward voller und voller und ziemlich beengt, man hat sogar Leute ins Meer abgedrängt”. Die Lust, auf einer Erde zu leben, auf der keiner mehr stirbt, wird sichtlich zur Qual. Schließlich stapeln sich die Lebewesen
wie die Bremer Stadtmusikanten und schauen angestrengt und unglücklich aus. Erst als der Tod wieder zum Leben gehört, fühlen sich alle befreit.
Es gelingt dem Autorenduo auf leichte, unterhaltsame Weise, auch schon für Kinder die ernste Problematik darzustellen. Das Buch bietet durch seine Vielschichtigkeit aber auch genügend Ansatzpunkte für Erwachsene.