Bagger Billy

Autor*in
Zberg, Jan
ISBN
978-3-7373-5761-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Knorr, Peter
Seitenanzahl
320
Verlag
MeyersDuden
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Billy darf seinen Papa, der Kranführer ist, auf seiner Baustelle besuchen und sogar ein wenig mithelfen, als der große Bagger kaputt geht.

Beurteilungstext

Billys Papa arbeitet auf einer Baustelle als Kranführer. Da der Papa momentan ganz in der Nähe arbeitet, darf der kleine Billy ihm ganz alleine die Pausenbrote vorbeibringen. Billy kann dabei immer auf dem gleichen Gehweg bleiben und muss keine Straße überqueren. Dieser Hinweis im Text ist wichtig, da Billy noch sehr jung aussieht. Die Straßenszene zeigt Alt- und Neubauten sowie Menschen unterschiedlicher Herkunft, die sich auf verschiedene Weise durch die Stadt bewegen. Beim Betreten der Baustelle wird Billy zunächst von einem Bauarbeiter aufgehalten, der wissen will, wer er ist. Der Bauarbeiter informiert Billy darüber, dass dies kein Spielplatz ist und man aufpassen muss. Dies verdeutlich Kindern noch einmal, dass sie eigentlich nicht auf die Baustelle dürfen. Gut dargestellt ist die Betriebsamkeit auf der Baustelle. Verschiedene Werkzeuge und riesige Fahrzeuge sind zu sehen. Billy wirkt im Vergleich zu den Bauarbeitern und Maschinen winzig. Da der Vater noch arbeiten muss, wartet Billy und schaut den Arbeitern bei ihren Tätigkeiten interessiert zu. Ein Perspektivwechsel zeigt, wie die Baustelle von oben aussieht. Dort ist zu erkennen, wie gerade eine Betonplatte gegossen wird und wer alles daran beteiligt ist. Als dann der Bagger kaputt geht, darf Billy auch wenig helfen.

Die Illustrationen im Buch sind mit kräftigen Strichen und Farben gezeichnet. Mit viel Liebe zum Detail sind die Baustelle und die Maschinen gezeichnet. Die Arbeiter auf der Baustelle sind sehr typenhaft und ihre Gesichter nicht immer klar erkennbar gemalt. Interessant sind die unterschiedlichen Perspektiven in den Bildern, u.a. von unten aus dem Inneren des Baggers oder von oben auf die Baustelle. Auf den Vorsatzseiten des Buches sind unterschiedliche Werkzeuge und Baufahrzeuge mit Begriffsbezeichnung abgebildet. Die Texte auf den Seiten sind kurz, die Bilder stehen im Fokus und sind doppelseitig füllend.

Leider werden im Buch sehr die Rollenklischees bedient: auf der Baustelle arbeiten nur Männer und der Vater spielt mit seinem Sohn mit Spielzeugautos und Bausteinen, während die Schwester und die Mutter in Zeitschriften lesen.

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Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 07.09.2021