Bär im Universum
- Autor*in
- Loher, Dea
- ISBN
- 978-3-7373-5939-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hellmeier, Horst
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- FISCHER KJB Sauerländer Duden
- Gattung
- Erstlesebuch
- Ort
- Frankfurt am Main
- Jahr
- 2022
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eisbär Benny hat sich ein Floß gebaut und treibt damit übers Meer, bis er schließlich an einer fremden Küste landet. Dort trifft er auf Huhn Polly und bleibt bei ihr.
Beurteilungstext
Benny ist das Eis „unter dem Hintern“ weggeschmolzen (Zitat aus dem Buch) und er muss sich ein neues Zuhause suchen. Polly versucht, ihm dabei zu helfen, beide freunden sich an und Benny hofft, mit ihr eine Familie zu gründen. Als er erkennt, dass das nicht funktionieren kann, geben sie gemeinsam eine Kontaktanzeige auf. Doch auch mit einer Giraffe oder einem Wal sind die Chancen für eine Familiengründung gleich Null. Zum Schluss taucht Braunbärin Isabella auf. Ihr ist ihr Wald in Budapest (?) abgebrannt, auch sie sucht ein neues Zuhause.
So viel zu der Geschichte, bei der man sich nach dem Lesen verwundert fragt: Welche Botschaft will das Buch vermitteln? Dass die Eisscholle schmilzt, der Wald abgebrannt ist, die Meere vermüllen - wird lapidar erwähnt. Nicht erklärt.
Dass die Probleme des schwindenden Lebensraumes an irgendeiner namenlosen Küste gelöst werden könnten und eine Kombination aus Eisbär und Braunbär möglich wäre, will der Autor sicher nicht vermitteln, tut er aber.
Das ist schade, denn der Erzählstil ist leicht und locker, die Illustrationen liebevoll und humorvoll, die Aufmachung ansprechend.
Das wunderschöne Cover gibt allerdings noch einmal Rätsel auf: Ein dunkelblauer Nachthimmel, mit Sternen übersät, das Wort „Bär“ mit Sternchen gestaltet – da denkt doch jeder an die Sternbilder „Großer und Kleiner Bär“. Aber auch das findet im Text keinen Bezug, außer, dass Polly ihm den Polarstern widmet.
Schade, aber empfehlen kann ich dieses Buch leider nicht.