ausgebucht

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Teaser

Dine und Katinka könnten sich die Augen auskratzen. Sie können gar nicht anders, als die andere bei jeder Gelegenheit bis aufs Blut zu reizen. Und Gelegenheiten gibt es viele, denn die achtzehnjährigen Zwillinge erben nur unter einer Bedingung von ihrer Oma zwei Millionen Euro: Sie müssen gemeinsam ein herunter gekommenes Hotel auf Vordermann bringen.

Beurteilungstext

Die besten Jahre des “Friesenzauber” mögen schon einige Jahrzehnte zurück liegen, jedenfalls ist das, was Dine und Katinka im ostfriesischen Altkirchtrup vorfinden, nicht mehr als eine romantische Ruine. Und die Sache wird nicht einfacher dadurch, dass die beiden kurz nach ihrer Ankunft durch Hochwasser und nicht funktionierende Telefone von der Außenwelt abgeschnitten werden. Aus dieser Situation entwickelt Steffi von Wolff eine muntere Slapstick-Komödie rund um friesische Dickköppe und zwei verwöhnte Zicken aus wohlhabendem Hause. Nach und nach treten diverse Charakterköpfe auf die Bühne, z.B. ein Bauunternehmer und ein Architekt, die eine alte Feindschaft pflegen und nicht miteinander reden, ein Naturschützer, der den Krawallquerwimpel schützen will, aber dann doch mit Katinka im Bett landet, oder die alte Merit, die den Einmarsch der Russen fürchtet und deshalb nicht aus dem Haus geht. Außerdem gibt es ein sehr geheimes Geheimnis, das Oma Fanny den inzwischen befriedeten Zwillingen hinterlassen hat. Sie nutzen es in ihrem Sinne, um Gutes zu tun.
Wenn man sich während der Lektüre von den häufigen logischen Unstimmigkeiten und der oft ziemlich bemühten Witzigkeit nicht stören lässt, bietet “ausgebucht” lockere Unterhaltung ohne großen Niveauanspruch.