Auf Wiedersehen, Oma

Schlagwörter

• Kulturen
• Religion

Teaser

Felipa ist sehr traurig, weil ihre Großmutter gestorben ist. Da sie weiß, dass die Seelen der Menschen weiterleben, macht sie sich auf die Suche nach der Großmutterseele. Doch dann erklärt ihr der Vater, dass das nicht geht. Die Seelen “leben in ihrer eigenen Welt... Aber einmal im Jahr kommen sie uns besuchen.” Ein Buch über das Allerheiligenfest in Bolivien.

Beurteilungstext

Felipa lebt in einem Dorf in Bolivien, hoch oben in den Anden. Ihre Großmutter, die sehr alt war, ist gestorben. Felipa ist sehr traurig, obwohl sie weiß, dass die Seelen der Menschen weiterleben. Aber wo? Der Esel weiß es nicht, das Schwein findet sie nicht und auch Großmutters Lamas bleiben stumm. Da Felipas Mutter sagt: “Sie lebt bei den Göttern, hoch oben in den schneebedeckten Bergen”, macht sie sich am anderen Tag auf den Weg, die Großmutter zu suchen. Aber der Weg ist zu weit. Zum Glück findet sie der Vater und bringt Felipa warm und heil nach Hause. Der erklärt ihr dann, dass man Seelen nicht so einfach besuchen kann, weil sie in ihrer eigenen Welt leben, aber dass sie uns einmal im Jahr (Anfang November) besuchen kommen und man dann ein großes Fest feiert. Und auch von diesem großen Fest, dem “Dia de Todas los Santos” erzählt das Buch.
Das Buch ist von der Sprache her einfach zu verstehen, die Illustrationen sind stimmungsvoll und einfühlsam und auch die Farben passen wohl gut zum Land Bolivien. Die Hauptperson Felipa ist charakteristisch, aussagekräftig dargestellt, wenn auch eben etwas konventionell. Insgesamt aber ist das Buch, das sich mit einem christlichen Fest - wenn auch in einem südamerikanischen Land - auseinandersetzt, durchaus zu empfehlen.