auf und weg

Schlagwörter

• Angst
• Familie
• Liebe
• Tiere

Teaser

Ein Schock, den in unserer Gesellschaft viele Kinder verkraften müssen: die Trennung der Eltern.

Beurteilungstext

Als Emma eines Morgens aufwacht, sitzt ihre Mutter allein in der Küche und teilt ihr mit, dass der Papa ausgezogen sei.
Für Emma - die darauf überhaupt nicht vorbereitet wurde - ist das ein Schock. Und als Mama ihr erklärt, dass sie sie am Nachmittag zur Oma bringen will, ist für Emma klar: mich will Mama auch noch loswerden. Sie reißt von zu Hause aus, nimmt nur ihr Lieblingskuscheltier mit.
Im Fortgang der Erzählung erwacht dieses Tier auf wundersame Weise zum Leben und statt - wie geplant - den Papa zu suchen, begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Verbrecherjagd.

Die Geschichte ist lebendig und spannend geschrieben, doch gerät das eigentliche Thema neben den beiden Parallelgeschichten ziemlich in den Hintergrund.
Zum Ende kommt Emma zu ihren verzweifelt suchenden Eltern zurück, beide versichern ihr, dass sie sie nicht loswerden wollen und natürlich immer lieb haben.
Damit ist alles wieder gut.
Aber ist es das wirklich? Kann ein Kind in dieser Situation mit der bloßen Versicherung ewiger Liebe einen solchen Schock verarbeiten?
Mit keinem Wort wird auf die Ursachen der Trennung eingegangen, kein Wort darüber, dass auch die Eltern und Großeltern leiden.
Hier wird eine Chance vertan, als Trost für Kinder in ähnlicher Situation kann dieses Buch nicht empfohlen werden.