Auf Reisen mit Pablo Picasso

Autor*in
ISBN
978-3-8157-9525-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
128
Verlag
Coppenrath
Gattung
Biografie
Ort
Münster
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dieser Kunstkoffer, ein Buch mit Hänkel, führt die LeserInnen in das künstlerische Werk von Pablo Picasso ein.

Beurteilungstext

Es beginnt mit seiner Geburt, einem ewig langem Namen und Zigarrenrauch für den ersten Schrei ins Leben. Vom Zigarrenrauch hat er sich schnell erholt und den langen Namen hat er auch gekürzt. Sein Vater war sein Lehrer in den ersten Jahren, er brachte ihm Zeichnen bei. Picasso wird Maler und bezieht mit 16 Jahren sein erstes eigenes Atelier. Ausgehend vom gegenständlichem Malen entwickelt er neue Kunstformen. Er erfindet den Kubismus, beschäftigt sich mit dem Surrealismus und findet seinen eigenen Stil. Er schließt viele Künstlerfreundschaften im regen Austauasch und Wetteifern um die besten Werke und immer wieder verliebt er sich in schöne Frauen. Mit einigen bekommt er Kinder. Als er mit 91 Jahren stirbt, hinterlässt er über 40 000 Kunstwerke, die er in seinem Leben geschaffen hat.
Pablo Picasso ist sicher einer der bedeuternsten Künstler des 20ten Jahrhunderts. In diesem Buch kann man seine künstlerische Entwicklung sehr gut nachvollziehen. Die Sprache ist der angesprochenen Altersgruppe entsprechend, sodass auch jüngere LeserInnen seine Intentionen verstehen können. Ein wenig störend sind die vielen Frauengeschichten, die immer so abrupt enden. Man fragt sich automatisch: was ist mit ihnen passiert, wie sind die Kinder mit der Trennung klargekommen? Aber es geht einfach nur mit der nächsten Liebe weiter. Hier wäre etwas mehr Aufklärung schön gewesen, denn so kann man Picasso nur als verantwortungslosen Chauvinisten abstempeln, der seinen ehemaligen Geliebten nur noch kurz ein Haus kauft.
Im zweiten Teil des Buches geht es um die eigene künstlerische Tätigkeit. Die Aufgaben bieten viele Möglichkeiten sich Picassos Kunst zu nähern und verschiedene Ausdruckmittel kennen zu lernen. Warum sich in diesem Teil plötzlich Biografien von Henri Matisse, George Braque und anderen befinden, erschließt sich einem nicht wirklich, aber schaden tut es ja auch nicht. Im Anhang befindet sich dann noch ein Picasso Quiz, ein Glossar, eine kurze Biografie sowie die Adressen der Picasso- Museen weltweit.

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Diese Rezension wurde verfasst von WB.
Veröffentlicht am 01.01.2010