Auf die Beute mit Gebrüll

Autor*in
Heim, Isabel
ISBN
978-3-480-22643-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hillier, Syl
Seitenanzahl
78
Verlag
Gattung
Sachliteratur
Ort
Esslingen
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auch Tiere müssen ihren Hunger stillen, ihre Fressgewohnheiten sind sehr unterschiedlich. Der kenntnisreiche Text von Isabel Heim und die schönen Bilder von Syl Hillier stellen dar, dass es sich dabei meist um Fressen und Gefressenwerden handelt. Jede Tierart hat bestimmte Beutetiere. Viele erstaunliche Jagdtechniken führen zum Ziel. Die Jäger ihrerseits, besonders die kleinen, und die Pflanzenfresser entwickeln Techniken, um nicht selber zur Beute zu werden.

Beurteilungstext

Der Kreislauf der Natur bei Tieren, nämlich Fressen und Gefressenwerden, ist in diesem schönen Bildband interessant und abwechslungsreich dargestellt. Die Farbfotos und die kleinen witzigen Zeichnungen werden Kindern ab sieben Jahren sehr gefallen.

Schon vor dem Inhaltsverzeichnis gibt es ein Beispiel für ein Nahrungsnetz mit Tieren des Waldes. Spuren führen vom Tier zu seiner Nahrung. Der Begriff "Nahrungsnetz" ist mit einem Sternchen versehen. Am Ende des Textes findet sich der Hinweis, dass alle Wörter mit Sternchen im Glossar genau erklärt werden. Außerdem befindet sich am Schluss ein Quiz zum Inhalt des Buches. Anhand der farbigen Seitenzahl findet man den gesuchten Begriff. Dies ist für kleinere Kinder eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Sie sollten das Buch daher auf jeden Fall zusammen mit einem Erwachsenen lesen bzw. ansehen.

Im Text werden Fragen gestellt, die erst im weiteren Verlauf des Buches beantwortet werden, z.B.: "Fallen Dir noch andere Tiere ein, die hauptsächlich Fleisch fressen?" (S. 23) oder "Weißt Du, wie Naturvölker Tiere erbeuten?" (S. 55). Wahrscheinlich werden viele Kinder auf diese Fragen keine Antwort wissen, das Buch bietet dazu keine weiteren Erklärungen.

Auf Seite 40 heißt es: "Trotz seines Namens ist der Schleimaal kein Aal". Was ist er also? Im Lexikon heißt es: "Inger, Schleimaale, Mysinidae, Fam. fischartiger Wirbeltiere mit langgestrecktem Körper". Es wird nicht ganz klar, warum der Schleimaal überhaupt genannt wird. Die Auswahl der Tierbeispiele ist generell sehr speziell: Als Beispiel für ein katzenartiges Raubtier wird Fossa, die größte Raubtierart auf Madagaskar, genannt. Kinder, die dieses Buch allein betrachten und lesen, sollten etwa 10 Jahre alt sein. Trotz dieser Einschränkungen ist es ein empfehlenswertes Sachbuch für Kinder.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von re.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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