Auf der Suche nach Emily MacCrae
- Autor*in
- Longmuir, Fiona
- ISBN
- 978-3-95728-765-6
- Übersetzer*in
- Dyck, Bianca
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 224
- Verlag
- Knesebeck
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/RomanKrimi
- Ort
- München
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüre
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Lily ist mit ihrer Mutter in eine kleine Stadt am Meer gezogen, in der gefühlt nichts passiert. Lily ist einsam und langweilt sich, bis sie auf ein geheimnisvolles Museum stößt, in dem Gegenstände eines Mädchen mit Namen Emily McCrae ausgestellt werden. Niemand kennt das Museum, niemand kennt das Mädchen, aber ein seltsamer Mann interessiert sich plötzlich für Lily. Lily will das Rätsel lösen und findet dadurch zwei neue Freunde.
Beurteilungstext
Am Ende stellt sich heraus, dass Emily McCrae Kind einer Leuchtturmwärterfamilie war. Sie und ihre Schwester sind verschwunden, nachdem die Mutter angeblich auf See umgekommen ist. Diesen angeblichen Tod der Mutter hatte ein angeblicher oder tatsächlicher entfernter Verwandter, eben der seltsame Mann, der Lily verfolgt, verursacht, denn er war und ist auf der Suche nach einem legendären Diamanten, dem Schatz der McCraes. Emily und ihre Schwester haben sich in Sicherheit gebracht und wussten jahrelang nicht, ob die andere noch lebt.
Durch Lilys Zufallsfunde und die Zusammenarbeit mit den neuen Freunden Jay und Sam finden beide Schwestern wieder zueinander. Der gierige Verwandte kommt um bei dem Versuch, den vermeintlichen Diamanten zu sichern. Und zuletzt kommt tatsächlich auch die Mutter der beiden wieder in die Stadt.
Die Geschichte ist spannend und lebendig erzählt. Schauplätze und Personen sind anschaulich dargestellt, und vor allem Lilys Befinden, als sie sich alleine in einer kleinen Stadt zurechtfinden muss und ihre Freune sehr vermisst, ist nachvollziehbar und überzeugend.
Doch es sind einige unwahrscheinliche Details vorhanden, die notwendig sind, um den Handlungsbogen zu einem Ende zu führen, die aber doch stören. So z. B. müsste irgendjemand in einer so kleinen Stadt sich doch sehr schnell an das Verschwinden einer Familie erinnern, und auch das geheimnisvolle Museum kann eigentlich nicht so lange unentdeckt bleiben. Immerhin spielt der erste Teil der Geschichte nicht vor hundert Jahren, sondern vor gerade mal einer knappen Generation. Und da es sich nicht um eine fantastische Erzählung handelt, sind diese Details eher störend.
Trotzdem ein guter Schmöker!