Auf der Flucht mit Mirto

Autor*in
Rütting, Barbara
ISBN
978-3-89189-126-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
104
Verlag
emu-Verlag
Gattung
Ort
Lahnstein
Jahr
2005
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,80 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Barbara und ihr Mann Peter finden im Sommerurlaub einen kranken Hund in Sardinien, pflegen ihn gesund und nehmen ihn mit nach Hause.

Beurteilungstext

Fast jeder kennt so eine Geschichte aus dem Bekanntenkreis oder hat sie von jemandem gehört : Im Urlaub findet jemand ein ausgehungertes oder krankes Tier, will es gesund pflegen, behalten und schließlich mit nach Hause nehmen. Mal mit mehr mal mit weniger Dramatik - mal legal, mal illegal, kommt das Tier nach Deutschland - so auch in Barbara Rüttings Geschichte vom Hirtenhund Mirto aus Sardinien.
Um dem Ganzen noch etwas Spannung zu geben, spielen ein Hundefänger und ein Polizeibeamter mit. Etwas langweilig dagegen lesen sich für Kinder die Landschaftsbeschreibungen und Lobeshymnen auf Sardinien, die vom Stil her an Karl May erinnern.
Die Autorin gibt sich als engagierte Gegnerin von Tierversuchen zu erkennen, wenn sie, im Verlauf der Geschichte etwas unvermittelt, von den schrecklichen Qualen der Versuchstiere in den Forschungslabors der Pharma- und Kosmetikindustrie schreibt. Den Höhepunkt bildet dann ein fast zweiseitiges "Gebet des Beagels", das die Hauptperson der Geschichte im Beisein eines Franziskanerpaters in einer sardischen Kapelle spricht. Natürlich ist Kritik an Tierversuchen sinnvoll und auch in einem Kinderbuch vertretbar, aber in der emotional-religiösen Art, wie in diesem Buch, für die unterrichtliche Arbeit und die kritische Beurteilung des Sachverhaltes völlig ungeeignet.
Illustriert wird die Geschichte mit einigen Schwarz-Weiß- Fotos, wodurch der Eindruck einer authentischen Geschichte unterstrichen wird.
Insgesamt wohl eher ein Buch zum Vorlesen, oder - wie auf der ebenfalls erschienenen Kassette - zum Hören, was durch seinen sehr rührseligen und klischeehaften Erzählstil nicht allen Eltern gefallen wird. Kinder selber werden das vielleicht nicht so stark empfinden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von He.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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