Auf dem Ponyhof

Autor*in
benannt, nicht
ISBN
978-3-7886-1106-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Flad, Antje
Seitenanzahl
24
Verlag
Tessloff
Gattung
Ort
Nürnberg
Jahr
2003
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
4,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Oskar, eine kleine Maus, und Tom, ein Maulwurf, begegnen dem Betrachter in unterschiedlichen Situationen auf den Bildern, die Rätsel, Bildergeschichten und ähnliches beinhalten, die alle rund ums Thema Pferde angesiedelt sind.

Beurteilungstext

Dieses Arbeitsheft eignet sich nur für Kinder, die eifrige Erwachsene haben, die ihnen die Aufgaben vorlesen und erklären. Der Text zu jedem Bild, ist zwar nur kurz, aber doch wesentlich, um einmal eventuell motiviert zu werden, die Aufgaben auch wirklich lösen zu wollen, und zum zweiten, um zu wissen, was zu tun ist. Die Autoren bemühen sich noch nicht mal darum, dass wenigstens einige Aufgaben ohne Erwachsenenhilfe zu lösen sind. So zu finden auf der Seite mit dem Titel “So ein freches Pony” (S.11), auf der die Kinder Felder in vier Farben ausmalen müssen. Hier ist nur die Farbe “schwarz” vorgemalt, die anderen Farben als Wort geschrieben, weil Schwarz-Weiß-Druck, der billiger ist. Nur jede zweite Doppelseite ist farbig. Des Weiteren gibt es kaum Lösungen für die Kinder. Ausnahme sind die Seiten “Ganz schön schlau” (S.20f.), wo im Text die Zahl der Fehler erwähnt ist. Ich hätte mit eine große Ziffer neben dem Bild gewünscht, die für Kinder, die die Zahlen schon kennen, deutlich erkennbar ist. Eine andere Seite störte mich inhaltlich. Die Kinder sollen Ponymutter und Ponykind miteinander verbinden, die von der Fellfarbe her identisch sind. Das widerspricht allen Naturgesetzen! So etwas sollte man auch kleinen Kindern nicht vormachen, sondern auch da bei der biologischen Wahrheit bleiben. Die Texte zum Bild sind sehr funktional, sehr einfach und einfallslos, nicht literarisch oder pädagogisch motiviert. Die Autoren dieser Texte sind auch nicht genannt, woraus vielleicht abzulesen ist, dass man sich im Verlag nicht viele Gedanken um sie machte. Das halte ich für bedauerlich und auch eigentlich unverzichtbar, dass “gute” Texte zum Rätselraten, Knobeln und Malen verlocken. Insgesamt ein sehr gewöhnliches Buch, das nichts Neues bietet. Der niedrige Preis wird vielleicht bemühte Eltern oder Großeltern zum Kauf verlocken. Aber Kinder werden nicht viel Freude daran haben und benötigen diese Art der phantasielosen, gängelnden Förderung meiner Meinung nicht schon vor der Schule.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von infe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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