Archäologie
- Autor*in
- Lexikonredaktion F.A. Brockhaus,
- ISBN
- 978-3-7653-3321-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 671
- Verlag
- Brockhaus
- Gattung
- –
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 49,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
3800 alphabetisch geordnete Stichwörter zu archäologischen Funden aus vielen Teilen der Welt, knapp 180 Infokästen zu besonders bekannten Begriffen und 12 ausführliche doppelseitige Artikel zu zentralen Themen der Kulturen, das ist “Der Brockhaus - Archäologie”.
Beurteilungstext
“Viel hilft nicht immer viel” gilt auch hier, denn viele Stichwörter in einem dicken Buch sind nicht unbedingt die Garantie für ein gutes Lexikon. “Der Brockhaus - Archäologie” jedenfalls spricht die Zielgruppe der Jugendlichen nicht an. Nur ein Teil der Artikel hat einen Inhalt, der dem “interessierten Laien” weiter hilft, d.h. auf Fachkenntnissen aufbaut, wie man sie in der Schule oder im Fernsehen erwerben kann. Die meisten Stichwörter sind sehr spezieller Art, etwa Namen, von denen deutsche Schüler noch nie etwas gehört haben. Die in den Artikeln aufgeführten Informationen können von ihnen in kein Wissensgrundgerüst eingebaut werden. Dies wäre aber eine der Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Ein zweiter Mangel dieses Lexikons ist seine komplizierte, monotone, ausdruckslose Sprache. Sie verleidet den Lesern selbst an und für sich recht interessante Artikel. Zudem sind auch Texte allgemeiner Art, etwa über die Steinzeit, so mit Fachbegriffen gespickt, dass sich der Inhalt schwer erschließen lässt oder gar Weiterlesen verhindert. Dieses didaktische Manko wird noch verschärft durch die für ein Jugendlexikon recht geringe Anzahl von Abbildungen. Das Lexikon scheint außerdem wichtige Regionen menschlicher Kultur ganz auszusparen, etwa Australien und Polynesien.
Zusammenfassend kann man sagen, dass “Der Brockhaus - Archäologie” bei jungen (und sicher auch bei den meisten erwachsenen) Lesern sicher eher Frust als Lust auslösen wird. Appetit auf Geschichte macht dieses Lexikon auf keinen Fall.