April in Stein

Autor*in
Streibel, Robert
ISBN
978-3-7017-1649-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
262
Verlag
Nilpferd in Residenz
Gattung
Ort
St. Pölten
Jahr
2015
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
22,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Historiker Robert Streibel stellt in Romanform das Massaker an den Insassen des Zuchthauses Stein in Österreich kurz vor Ende des 2. Weltkriegs da.

Beurteilungstext

In diesem Buch wird fast dokumentarisch die Geschichte dieses Massakers am Beispiel einiger Häftlinge und auch der Täter dargestellt. Der Autor zeigt aufgrund sehr gründlicher Recherchen einmal mehr die Menschenverachtung der Nazis, die selbst ein paar Tage vor Ende des Krieges (das Massaker fand am 6. April 1945 statt) noch Menschen grausam umbrachten und diejenigen, die Mitleid zeigten, standrechtlich erschossen. Es wird ebenfalls aufgezeigt, wie wenig die Täter sich schuldig fühlten und dass sie wenig oder gar nicht bestraft wurden. Das Buch besteht aus vielen einzelnen Mosaiksteinchen, es wechselt in jedem Kapitel die Personen, und von diesen gibt es nicht wenige. Ein Mitleben wie in anderen Romanen ist schwer. Ein Personenverzeichnis am Ende fasst das Schicksal der Personen nochmals kurz zusammen. Jugendliche werden dieses Buch wahrscheinlich nur lesen, wenn sie ein spezielles regionales oder auch persönliches Interesse an den Ereignissen haben oder wenn sie ein Referat vorbereiten müssen. Es wurde aber auch nicht als Jugendbuch geschrieben, sondern ist vor allem für Erwachsene gedacht.

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Diese Rezension wurde verfasst von UH.
Veröffentlicht am 01.01.2016