Anna und der Meerschweinchenvampir

Autor*in
Goppel, Christine
ISBN
978-3-411-70821-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Goppel, Christine
Seitenanzahl
32
Verlag
Duden
Gattung
Ort
Mannheim
Jahr
2009
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anna weiß alles über Vampire. Fast ist sie mit ihrem schwarzen Umhang selber einer. Leider interessieren sich ihre Klassenkameraden nicht für Vampire und lachen sie aus. Da wünscht sich Anna einen Vampir zum Spielen. Und tatsächlich bringt ihr Vater ihr ein kleines, schwarzes Tier mit spitzen Zähnchen mit. Ein Meerschweinchen? Für Anna ist es ein Meerschweinchenvampir. Als sie es mit in die Schule nimmt, wird sie von allen bestaunt und beneidet.

Beurteilungstext

Diese pfiffige Geschichte erzählt von Nonkonformismus, Einschüchterung durch großmäulige Klassenkameraden, kindlicher Fantasie, Selbstbehauptung und sich entwickelndem Selbstbewusstsein. Anna bleibt sich selber treu, bekommt jedoch Beistand durch Graf Dracula, den Meerschweinchenvampir. Der liegt nächtens neben ihr in seinem kleinen Sarg, den Anna ihm gebastelt hat, zusammen trinken sie Blut in Form von Tomatensaft und, wenn Anna wegen der fiesen Paula mal wieder traurig ist, trocknet Dracula mit seiner kleinen, heißen Meerschweinchenvampirzunge ihre Tränen. Die Traurigkeit hat aber bald ein Ende, als die beiden ihren großen Auftritt in der Schule haben. Und da stellt sich heraus, dass die Haustiere der anderen Kinder auch keine einfachen Frösche, Wellensittiche oder Hunde sind. Nur hatten ihre Besitzer früher nie davon erzählt, aus Angst davor, ausgelacht zu werden. Nur Paula, die sonst immer den Ton angibt, scheint reichlich wenig Fantasie zu haben.
Ein Mut-mach-Buch für alle Kinder, die sich gern im Reich der Fantasie aufhalten. Außerdem ein Buch, das zum Lesen ermuntert. Weil Anna nämlich so viele Vampirgeschichten gelesen hat, ist sie auf diesem Gebiet eine Expertin.
Das Buch ist aus der Reihe der Duden-Leseförderung und ist für Grundschulkinder in der zweiten Klasse gedacht. Die Schrift ist groß, der Erzählstil weitgehend in Dialogform und die vielen Bilder, die die Lektüre begleiten, sind ausgesprochen witzig. Einfach hinreißend ist die Figur des Meerschweinchenvampirs gezeichnet. Außerdem gibt es fünf detektivische Fragen zum Leseverstehen. Dazu findet sich hinten im Buch ein höchst ungewöhnlicher Lösungsschlüssel. Mit dieser Art von Lektüre lässt sich mit Sicherheit die Lesekompetenz fördern- man muss dazu nur den Anstoß geben.

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Diese Rezension wurde verfasst von bifi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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