Ambra Flammenmädchen. Drachenaugen sehen alles

Autor*in
Moore, Jenny
ISBN
978-3-570-18084-6
Übersetzer*in
Anne, Brauner
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
cbj/cbt
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
München
Reihe
Ambra Flammenmädchen
Jahr
2023
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Flammenmädchen auf dem Weg zu sich selbst - ein leicht gruseliges Fantasyabenteuer mit Magie und Zauberei und Drachen.

Beurteilungstext

Mit einem "Dong, dong, dong" geht es - "wie in allen guten Geschichten" - los. Ein nur für die 11-jährige Ambra Eiche sichtbarer Drache klopft mit seinem Schwanz auf den Boden vor ihrer Höhle, in der sie mit ihrer Beschützerin Winnifred, der Hüterin des "Sammelbandes der Schrecklichen Zukunft", und ihrem Ziehbruder Olaf Wackerschnalle lebt, der sich "wegen allem und jedem" erschreckt und doch sehr mutig ist. Fred erzählt Ambra daraufhin ihre Wahrheit: Ambra ist als kleines Mädchen mit gelbbraunen Augen und glitzernd geschuppter Haut an den Armen aus einem blauen Ei geschlüpft. Kurz darauf wird Fred von Necromalcolm, einem mächtigen bösen Geisterbeschwörer, entführt. Zusammen mit Olaf macht sich Ambra auf den Weg, um Fred zu retten. Dabei müssen sie verschiedene Aufgaben bestehen: einen Kampf mit einem Elsterkarpfen, eine nächtlichen Begegnung mit Pferdedieben und einen Bärenangriff.

Sie halten zusammen, sind erschöpft und ängstlich und doch tapfer. Sie lernen sich selbst und einander immer besser kennen und zu nehmen. Magische Gegenstände wie z. B. ein Drohstein, eine Gürtelschnalle, ein Amulettbeutel und Schutzzauber versprechen Hilfe. Doch auch nicht-magische Honig-Quittentörtchen entfalten einen Zauber. Im Laufe der Wanderung vertrauen die beiden mehr und mehr ihren eigenen Kräften. Olaf eilt zur Rettung Ambras vor dem Bären herbei, obwohl er seine magische Gürtelschnalle verloren hat. Ambra ballt ihre Fäuste energisch und spricht einen Wunsch auch ohne eine der schwirrenden Wunschwanzen gefangen zu haben. Sie träumt nicht mehr nur von Drachen, sondern hört ihren Flügelschlag zu ihr sprechen und fühlt unbewusst ihre Energie in sich. Besonders wenn sie zornig wird, fangen zunächst ihre Augen an zu flackern und funkeln, dann qualmt es aus ihrem Mund und in ihrem Inneren spürt sie ein heißes Brennen.

Trotzdem kommt es in der Mitte der Geschichte - "wie in allen guten Geschichten und Abenteuern" - zu einem Tiefpunkt der Verzweiflung, bevor die beiden gefangen und sogar ins Verlies der völligen Verzweiflung geworfen werden. Aber - "wie in allen guten Geschichten" - folgt das "aufregende Ende, wo alles gut ausging, ohne dass jemandem der Kopf abgeschlagen wurde".

Die schöne, lebendig und einfühlsam erzählte Fantasygeschichte gliedert sich auf 256 Seiten in 25 Kapitel. Das von Carolin Liepins gestaltete Umschlagbild zeigt die beiden Hauptpersonen, den Wald, den Drachen am Himmel und lädt ein zu einer Reise ins Reich der Fantasie. Dass, als der böse Zauberer am Ende der Geschichte in den Zauberkessel stürzt, plötzlich eine Eidechse auftaucht und in eine Ecke huscht, lässt vermuten, dass die Geschichte von Ambra Flammenmädchen noch weitergehen und mehr Bände folgen könnten.

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Diese Rezension wurde verfasst von heh; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 06.02.2024